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Dokumentation Symposium - Caritas Behindertenhilfe und ...

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100Jeanne Nicklas-FaustZusammenfassungAm heutigen Tag wurde zunächst die Situation von Patientinnen <strong>und</strong> Patientenmit geistiger oder mehrfacher Behinderung sehr engagiert <strong>und</strong> fachk<strong>und</strong>ig ausverschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ausgehend von der UN-Konventionüber die Rechte von Menschen mit Behinderung <strong>und</strong> vom § 2 a SGB V, die dasRecht auf eine bedarfsgerechte Ges<strong>und</strong>heitsversorgung nachdrücklich beschreiben,gab Herr Professor Seidel einen allgemeinen Überblick über dieProbleme <strong>und</strong> Schwierigkeiten wie auch die Lösungsansätze für eine verbesserte,bedarfsgerechte Versorgung im Krankenhaus. Hierbei war ihm die Differenzierungdes Mehrbedarfs ein besonderes Anliegen. Die Probleme eines Krankenhaussystems,das nicht auf die spezifischen Bedarfe eines mehrfach behindertenjungen Erwachsenen eingestellt ist, beschrieb das Ehepaar Solbach anhandder Erfahrungen mit ihrer schwerbehinderten Tochter sehr nachvollziehbaran einem konkreten Beispiel. Die Herausforderungen an Wohneinrichtungenfür Menschen mit einer Behinderung, die aktuell kaum <strong>und</strong> in Zukunft mitälter werdenden Menschen mit Behinderung eher nicht mehr bewältigt werdenkönnen, zeigte Frau Paulus in ihrem Beitrag auf. Herr Schmidt stellte demdie Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen einer spezialisierten Klinik entgegen, wobei dieSchwierigkeiten der "allgemeinen Krankenhausversorgung" umso deutlicherhervortraten. Es zeigte sich, wie wenig das Krankenhaus mit dem gegenwärtigenDRG-System für Patientinnen <strong>und</strong> Patienten mit einer geistigen oder mehrfachenBehinderung passt. Fachlich kann als Alternative eine Rehabilitation inder Geriatrie auch für jüngere Menschen geistiger Behinderung sinnvoll sein, istallerdings unter Inklusionsgesichtspunkten problematisch.Zentrale Punkte sind die fachlichen Herausforderungen an das Krankenhaus beiuntypisch verlaufenden Krankheiten, die in dieser Weise Ärztinnen <strong>und</strong> Ärztenwie Pflegenden zumeist nicht bekannt sind. Die Kommunikationsschwierigkeitenbei nicht sprechenden Patienten, die krank <strong>und</strong> in einer völlig fremden Umgebunghäufig besonders ängstlich sind, spielen eine herausragende Rolle. Darauserwächst der Bedarf einer persönlichen Begleitung <strong>und</strong> Assistenz, die vonEltern häufig, von Einrichtungen nur eingeschränkt übernommen werden können.Die Kliniken reagieren auf diese jedoch sehr unterschiedlich: Manche machensie zur Voraussetzung einer Aufnahme, andere sind eher abweisend.Im zweiten Teil standen einerseits Vergütungsfragen spezialisierter Einrichtungen<strong>und</strong> andererseits fachliche Fragen im Zentrum. In der Finanzierung gibt esMöglichkeiten der Vergütung außerhalb des regulären DRG-Systems über Son-

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