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Dokumentation Symposium - Caritas Behindertenhilfe und ...

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17Christoph FuchsGrußwort für die B<strong>und</strong>esärztekammerSehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren!Menschen mit geistiger <strong>und</strong> mehrfacher Behinderung jeden Alters leben als Bürgerinnen<strong>und</strong> Bürger in unserer Gesellschaft. Sie besuchen normale, integrative<strong>und</strong> spezielle Kindergärten oder Schulen. Sie leben in ihren Herkunftsfamilien, inihren eigenen Wohnungen oder in Wohnheimen. Für die Teilhabe von behindertenMenschen am Leben in der Gesellschaft ist die gegenseitige Akzeptanz vongroßer Bedeutung, eine Akzeptanz die als wechselseitiger Prozess verstanden <strong>und</strong>vollzogen werden muss <strong>und</strong> die Inklusion zum Ziel hat.Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit Behinderung haben gr<strong>und</strong>sätzlich die gleichen Rechtewie Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger ohne Behinderung. So verlangt es unser Gr<strong>und</strong>gesetz.So sieht es auch die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung,die die B<strong>und</strong>esregierung 2009 ratifiziert hat. Die Umsetzung der Konventionstellt eine gesellschaftliche Aufgabe dar:Die Solidarität mit behinderten Menschen <strong>und</strong> die Achtung ihrer Menschenwürdesind jedoch in der täglichen Lebenspraxis noch lange keine Selbstverständlichkeit.Auch wenn Menschen mit Behinderung verschiedene Formen der Unterstützungerhalten, lehrt uns die Erfahrung, dass Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong>mehrfacher Behinderung in manchen Bereichen unserer Gesellschaft doch nicht inden Genuss aller ihrer Ansprüche kommen. Dies trifft insbesondere auf den Bereichder ges<strong>und</strong>heitlichen Versorgung zu. Wenn man bedenkt, dass Menschenmit geistiger <strong>und</strong> mehrfacher Behinderung überdurchschnittlich häufig von zusätzlichenkörperlichen <strong>und</strong> psychischen Störungen betroffen sind, stimmt die Feststellungder unzulänglichen ges<strong>und</strong>heitlichen Versorgung bedenklich. Denn dieunzulängliche Versorgung ist möglicherweise sogar eine Teilursache für die ges<strong>und</strong>heitlichenBelastungen von Menschen mit geistiger <strong>und</strong> mehrfacher Behinderung.Es besteht nach wie vor ein erheblicher Bedarf an qualifizierter <strong>und</strong> spezialisierterpräventiver, kurativer <strong>und</strong> rehabilitationsmedizinischer Versorgung Schwerbehinderter.Die Ges<strong>und</strong>heitsreformen der letzten Jahre waren in dieser Hinsicht alles

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