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Dokumentation Symposium - Caritas Behindertenhilfe und ...

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62tet nur ein geringer Anteil der behinderten Menschen, nämlich nur etwa 2 500 bis3 000 Personen, den Alltag mit persönlicher Assistenz.Problembewusstsein der PflegendenIn dem erwähnten ForseA-Projekt wurden auch im Krankenhaus tätige Pflegendebefragt. Dabei zeigte sich, dass diese sich größtenteils der Problematik bewusstsind. Hier nahmen 68 Personen an der Online-Befragung teil. Ein Viertel der Befragtengab an, dass es an Barrierefreiheit in ihren Krankenhäusern mangele. DieHälfte der Befragten äußerte, eher seltener Patienten mit einer Behinderung aufihrer Station zu betreuen. Liegt ein hoher Pflege- <strong>und</strong> Assistenzbedarf vor, so stehtnach Aussage von mehr als der Hälfte der Befragten (55 %) kein zusätzliches Personalzur Verfügung. Insofern w<strong>und</strong>ert es nicht, wenn ein Drittel (32%) angab, essei nie ausreichend Zeit vorhanden, um auf die Bedürfnisse behinderter Menschenangemessen reagieren zu können. Ein Zehntel gab an, dass ein entsprechendesAssessment im Krankenhaus nicht geleistet werden könne. Zur Verbesserung derSituation behinderter Menschen im Krankenhaus äußert fast ein Viertel (24%) derbefragten Pflegekräfte, dass die Begleitung durch Hilfs- oder Assistenzpersonengenerell ermöglicht werden solle. Mehr Fortbildungen oder Schulungen sowie dieEinrichtung von Expertenstellen in den Krankenhäusern forderten je etwa einFünftel der Befragten.Vielfältiger VerbesserungsbedarfDie Ausführungen machen deutlich: Der Verbesserungsbedarf ist vielfältig. Wennauch für die zwar zunehmende, aber dennoch eher kleine Gruppe derjenigenMenschen mit einer Behinderung, die mittels Persönlicher Assistenten ihren Alltaggestalten, durch das erwähnte Assistenzpflegegesetz bestimmte Verbesserungerreicht werden konnte, so bleibt doch die Mehrheit der behinderten Personennach wie vor mit den dargestellten Problemen während einer Krankenhausbehandlungkonfrontiert. Die oftmals geringen Erfahrungen mit einzelnen Behinderungsartenerfordern vor allem Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsaktivitäten, in denen diespezifischen Problemlagen <strong>und</strong> Pflegemaßnahmen erörtert <strong>und</strong> besondere Assessmentsvorgestellt werden. Eine sinnvolle Strategie scheint vor allem die Einrichtungvon Expertenstellen <strong>und</strong> von spezifischen Fachausbildungen zu sein, wie

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