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Dokumentation Symposium - Caritas Behindertenhilfe und ...

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6Michael SeidelVorwortIm Sommer 2009 wurde das Gesetz zur Regelung des Assistenzpflegebedarfs imKrankenhaus vom Deutschen B<strong>und</strong>estag verabschiedet. Damit erkannte der Gesetzgeberendlich an, dass manche Menschen mit Behinderung im Krankenhauseinen bestimmten Pflege- <strong>und</strong> Assistenzbedarfe haben, dem das Krankenhausnicht sachgerecht entsprechen kann.Seit langem <strong>und</strong> wiederholt weisen die Fachverbände der <strong>Behindertenhilfe</strong> gemeinsam<strong>und</strong> einzeln darauf hin, dass viele Menschen mit geistiger <strong>und</strong> mehrfacherBehinderung während eines Krankenhausaufenthaltes umfangreiche <strong>und</strong> besonderePflege sowie Begleitung benötigen. Diese kann das Krankenhaus zumeistnicht leisten. Das liegt an den für die Deckung von Mehraufwand unzureichendenfinanziellen Ressourcen des Krankenhauses, vor allem aber an den hoch individualisiertenAnforderungen, auf die das Personal im Krankenhaus nicht immer fachlichvorbereitet sein kann. Außerdem stellen namentlich schwer intellektuell beeinträchtigteoder verhaltensauffällige Patientinnen <strong>und</strong> Patienten besonderefachliche Anforderungen an Diagnostik <strong>und</strong> Therapie, die dann auch überdurchschnittlicheRessourcen binden.Um einen Beitrag zur Überwindung dieser unbefriedigenden Situation zu leisten<strong>und</strong> das Problembewusstsein in Ges<strong>und</strong>heitspolitik, Selbstverwaltung <strong>und</strong> Krankenhäusernzu fördern, entschlossen sich die Fachverbände der <strong>Behindertenhilfe</strong>,das <strong>Symposium</strong> „Patientinnen <strong>und</strong> Patienten mit geistiger <strong>und</strong> mehrfacher Behinderungim Krankenhaus – Problemlagen <strong>und</strong> Lösungsperspektiven“ zu organisieren.Erfreulicherweise erklärte sich die Ministerin für Arbeit, Soziales, Ges<strong>und</strong>heit,Familie <strong>und</strong> Frauen des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Malu Dreyer, sofort zur Unterstützungdieses Anliegens bereit. Frau Ministerin Dreyer übernahm die Schirmherrschaft<strong>und</strong> stellte uns die Räumlichkeiten der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim B<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Europäischen Union für die Veranstaltung zur Verfügung.Dafür gilt ihr großer Dank.Das <strong>Symposium</strong> reiht sich ein in die lange Reihe ges<strong>und</strong>heitspolitischer Initiativender Fachverbände der <strong>Behindertenhilfe</strong>, deren erste Meilensteine mit den Publikationen– Positionspapier „Die ges<strong>und</strong>heitliche Versorgung von Menschen mit geistigerBehinderung“ (1998) <strong>und</strong> „Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Behinderung. Expertise zu be-

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