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Dokumentation Symposium - Caritas Behindertenhilfe und ...

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71reduziert, wenn die Türen von Krankenzimmern offenstehen <strong>und</strong> die Patienten inalle Ecken schauen dürfen. Dies baut Bewegungsunruhe ab, erfordert allerdingsauch Sicherheitsmaßnahmen (z.B. abgeschlossene Medikamentenschränke).Welche medizinische Infrastruktur wird für die stationäre Versorgung benötigt?Die Fachdisziplinen Innere Medizin, Chirurgie <strong>und</strong> Psychiatrie sind essentiell für dieVersorgung schwer behinderter Patienten. Viele Probleme lassen sich aber nur mitSpezialisten lösen. Deshalb ist die Infrastruktur eines Großklinikums sinnvoll. ZuEndoskopie, Sonographie, EEG, konventionellem Röntgen, Computer- <strong>und</strong> Kernspintomographiesollte ein rascher Zugang bestehen.Personelle VoraussetzungenDer hohe pflegerische Aufwand verlangt nach einer größeren Anzahl von Pflegekräftenals üblich. Diese Fachkräfte sollten über Erfahrungen in der Pflege sehrschwer <strong>und</strong> mehrfach behinderter Patienten (Lagerung, Nahrungszufuhr, Beurteilungvon abweichendem Verhalten etc.) verfügen. Bei den Ärzten sollte eine breiteallgemeinmedizinische oder internistische Ausbildung vorhanden sein. Auch Pädiateroder Neurologen bringen häufig ideale Voraussetzungen mit, um diese Patientengruppegut versorgen zu können.Weitere Voraussetzungen für ein gutes GelingenOhne spezielle Erfahrung <strong>und</strong> eine entsprechende Gr<strong>und</strong>haltung, die dem schwergeistig behinderten Patienten mit Respekt, Toleranz, Interesse, Geduld <strong>und</strong> Verständnisbegegnet, ist die gute, bedarfsgerechte Versorgung dieser Menschennicht möglich. Geistig behinderte Patienten benötigen Zeit, Raum <strong>und</strong> geduldigeHilfe, um schwierige Phasen von Krankheit so schadlos wie möglich überstehen zukönnen. Nur wenn den sie versorgenden Menschen auch die Ressource Zeit ausreichendzur Verfügung gestellt wird, können eine erfolgreiche Behandlung stattfindenoder zusätzliche Behinderung oder gar frühzeitiges Versterben der anvertrautenbehinderten Menschen vermieden werden.

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