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Nährstoffe und Ihre Bedeutung in der Cellsymbiosistherapie nach Dr ...

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Walter Häge: Nährstofflexikon <strong>der</strong> <strong>Cellsymbiosistherapie</strong> <strong>nach</strong> <strong>Dr</strong>. med. He<strong>in</strong>rich Kremer<br />

Das Konzept <strong>der</strong> <strong>Cellsymbiosistherapie</strong><br />

– Der Ausweg aus <strong>der</strong> therapeutischen Sackgasse<br />

von <strong>Dr</strong>. med. He<strong>in</strong>rich Kremer<br />

Im Juli 2003 „stürzte <strong>der</strong> genetische Himmel e<strong>in</strong>”, wie e<strong>in</strong> Forscher resümierte. Was war<br />

passiert? Auf dem <strong>in</strong>ternationalen Kongress für Genetik <strong>in</strong> Melbourne hatten Genforscher<br />

aus aller Welt „das Ende des Anfangs <strong>der</strong> Genomforschung” ausgerufen. Zuvor waren die<br />

endgültigen Ergebnisse e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> ehrgeizigsten Forschungsprojekte <strong>in</strong> <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Mediz<strong>in</strong><br />

publiziert worden. Seit Ende <strong>der</strong> 80er Jahre hatten <strong>in</strong>ternationale Forschungsgruppen<br />

im Verb<strong>und</strong> sämtliche Gene <strong>in</strong> dem mehr als 3 Milliarden E<strong>in</strong>zelbauste<strong>in</strong>e umfassenden<br />

Riesenmolekül <strong>der</strong> DNA im menschlichen Zellkern katalogisiert. E<strong>in</strong>gesetzt wurden<br />

computergestütze automatisierte Sequenziermasch<strong>in</strong>en. Die Erwartung war, dass im<br />

menschlichen Genom m<strong>in</strong>destens 120.000 Gene vorhanden se<strong>in</strong> müssten, also beson<strong>der</strong>e<br />

Abschnitte <strong>in</strong> <strong>der</strong> DNA mit e<strong>in</strong>er verschlüsselten Reihenfolge <strong>der</strong> DNA-Bauste<strong>in</strong>e, den 4<br />

klassischen so genannten Nukleobasen Aden<strong>in</strong> (A), Guanos<strong>in</strong> (G), Cytos<strong>in</strong> (C) <strong>und</strong> Thym<strong>in</strong><br />

(T). Die Annahme basierte auf <strong>der</strong> Tatsache, dass es <strong>in</strong> den menschlichen Zellen<br />

mehr als 100.000 Prote<strong>in</strong>e gibt, die für ihre Synthese außerhalb des Zellkerns e<strong>in</strong>e genetische<br />

Blaupause benötigen. H<strong>in</strong>zurechnen musste man etwa 20.000 regulierende Gene,<br />

die erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d, um den gesamten Prozess <strong>der</strong> Abschrift <strong>der</strong> Gene <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mobile<br />

RNA-Synthesevorlage bis zum fertigen Prote<strong>in</strong>, die so genannte genetische Expression,<br />

zu steuern.<br />

In e<strong>in</strong>em Parallelprogramm sequenzierten Genforscher die Gene im DNA-Molekül <strong>in</strong> den<br />

Zellkernen von Mauszellen. Die Ergebnisse waren schockierend: Das menschliche Zellkerngenom<br />

besitzt etwas mehr als 25.000 Gene, das <strong>der</strong> Maus 24.000. Inzwischen sprechen<br />

Genforscher von nur noch 21.000 humanen Zellkerngenen. Das s<strong>in</strong>d kaum mehr<br />

Zellkerngene als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Haustierchen <strong>der</strong> Genforschung, e<strong>in</strong>em w<strong>in</strong>zigen Fadenwurm<br />

von wenigen Millimeter Länge <strong>und</strong> exakt 969 Zellen, gef<strong>und</strong>en wurden.<br />

Im Vergleich dazu besitzt <strong>der</strong> Mensch geschätzte 50 Billionen Zellen. Verhältnismäßig e<strong>in</strong>fache<br />

Pflanzen, wie die Ackerschmalwand, weisen dagegen e<strong>in</strong> Mehrfaches an Zellkerngenen<br />

auf als die menschlichen Zellkerne. Der Nobelpreisträger David Baltimore, e<strong>in</strong>er<br />

<strong>der</strong> bis dah<strong>in</strong> weltweit anerkanntesten Me<strong>in</strong>ungsführer des genetischen Determ<strong>in</strong>ismus<br />

<strong>der</strong> menschlichen Existenz, hatte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geradezu verzweifelten Kommentar zu den<br />

2001 publizierten vorläufigen Ergebnissen des Humanen Genomprojektes festgestellt.<br />

„Falls im menschlichen Genom nicht noch viele Gene vorhanden s<strong>in</strong>d, die unsere Computer<br />

nicht erkennen können, müssen wir zugeben, dass wir unsere im Vergleich zu Würmern<br />

<strong>und</strong> Pflanzen zweifellos größere Komplexität nicht durch e<strong>in</strong> Mehr an Genen gewonnen<br />

haben.<br />

Die Erkenntnis dessen, was uns unsere Komplexität verleiht, ... bleibt e<strong>in</strong>e große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die künftige Forschung.“ (Baltimore, D. (2001), Our genome unveiled. Nature<br />

409:814-16)<br />

Was Baltimore <strong>und</strong> die große Mehrheit se<strong>in</strong>er Kollegenschaft <strong>nach</strong> dem Zusammenbruch<br />

des genetischen Weltbildes nicht sagen, ist die f<strong>und</strong>amentale Tatsache, dass alle gr<strong>und</strong>legenden<br />

Theorien <strong>der</strong> gentechnisch fixierten mo<strong>der</strong>nen Mediz<strong>in</strong> zur Zellenergie, Zell<strong>in</strong>formation<br />

<strong>und</strong> Zell-Zellkommunikation e<strong>in</strong>er umfassenden Revision bedürfen.<br />

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