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Nährstoffe und Ihre Bedeutung in der Cellsymbiosistherapie nach Dr ...

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Walter Häge: Nährstofflexikon <strong>der</strong> <strong>Cellsymbiosistherapie</strong> <strong>nach</strong> <strong>Dr</strong>. med. He<strong>in</strong>rich Kremer<br />

Der Autor dieses Beitrages hatte aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Analyse e<strong>in</strong>er großen Vielfalt von evolutionsbiologischen<br />

Forschungsdaten postuliert, dass <strong>der</strong> menschliche Zellkern <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

als evolutionsbiologisches Erbe e<strong>in</strong> doppeltes Genom besitzt, das aus den Genkulturen<br />

zweier zellkernloser E<strong>in</strong>zeller vor Urzeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zeitgleich gebildeten Zellkern <strong>in</strong>tegriert,<br />

aber im Gegensatz zur damaligen Auffassung <strong>der</strong> Evolutionsforscher nicht verschmolzen<br />

wurde. Dieses Postulat <strong>der</strong> „Zwitternatur” <strong>der</strong> menschlichen Zellsysteme hat<br />

sich für das Verständnis von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Krankheit, Altern <strong>und</strong> Tod <strong>in</strong> <strong>der</strong> therapeutischen<br />

Praxis als außerordentlich fruchtbar erwiesen. (Kremer H. Die stille Revolution <strong>der</strong><br />

Krebs- <strong>und</strong> AIDS-Mediz<strong>in</strong>. 1. Auf. 2001, 6. Auf. 2006. Ehlers Verlag, Wolfratshausen.<br />

ISBN 3-934196- 14-6).<br />

Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre wurden aus <strong>der</strong> Tiefe des Ozeans, wo absolut ke<strong>in</strong> Sonnenlicht<br />

h<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gt, mit Tauchrobotern unbekannte zellkernlose E<strong>in</strong>zeller geborgen, die lange als<br />

neue Bakterienart klassifiziert wurden. Spätere umfassende Sequenzvergleiche <strong>der</strong> Nukle<strong>in</strong>säuren<br />

<strong>und</strong> Prote<strong>in</strong>e dieser Mikroorganismen ergaben jedoch f<strong>und</strong>amentale Unterschiede<br />

zu den Bakterien, sodass die Evolutionsbiologen die 5 Reiche des Lebens neu<br />

ordneten <strong>in</strong> 3 so genannten Domänen: die jetzt Archaea genannten zellkernlosen E<strong>in</strong>zeller,<br />

die zellkernlosen Bacteria <strong>und</strong> die Lebewesen mit echtem Zellkern, die Eukarya (e<strong>in</strong>zellige<br />

Protista, e<strong>in</strong>zellige <strong>und</strong> mehrzellige Algen, e<strong>in</strong>zellige <strong>und</strong> mehrzellige Pilze, Pflanzen,<br />

Tiere <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mensch). Entscheidend war auch die revolutionäre Erkenntnis, dass alle<br />

Eukarya, <strong>in</strong>kl. <strong>der</strong> Mensch, ihre Existenz e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>maligen Fusionsakt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Evolutionsgeschichte verdanken, nämlich <strong>der</strong> Besiedlung e<strong>in</strong>er volum<strong>in</strong>öseren Archaea-Art<br />

als Wirts- o<strong>der</strong> Stammzelle durch E<strong>in</strong>zeller aus <strong>der</strong> Domäne <strong>der</strong> Bacteria.<br />

Diese Bildung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>trazellulären Lebensgeme<strong>in</strong>schaft aus Angehörigen <strong>der</strong> beiden unterschiedlichen<br />

Domänen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> beiden an sich nicht kompatiblen fremden<br />

Genomkulturen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Zellkern, vom Autor als Cellsymbiosis bezeichnet,<br />

fand zu e<strong>in</strong>em sehr markanten Zeitpunkt <strong>der</strong> Erdgeschichte vor 2.1 Mrd. Jahren<br />

statt. Vorausgegangen war vor 2.4 Mrd. Jahren die erste von 3 Totalvereisungen des gesamten<br />

Erdballs.<br />

Wie Geologen <strong>nach</strong>gewiesen haben, war die Erdatmosphäre vor <strong>der</strong> globalen Vereisung<br />

frei von molekularem Sauerstoff (O2), es dom<strong>in</strong>ierte CO2-Gas <strong>und</strong> vor allem Methangas<br />

(CH4). Das CO2 stammte aus <strong>der</strong> regen Vulkantätigkeit <strong>der</strong> Erdkruste, das Methangas<br />

(CH4) jedoch von den allgegenwärtigen Archaea, die CO2 <strong>in</strong> CH4 umsetzten. Nach Auftauen<br />

des globalen Eispanzers stieg <strong>der</strong> O2-Gehalt <strong>der</strong> Atmosphäre exponentiell an <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Methangas-Gehalt nahm exponentiell ab. Genau am zeitlichen Schnittpunkt dieser beiden<br />

atmosphärischen Gaskurven vollzog sich die Cellsymbiosis.<br />

Die Evolutionsbiologen haben bis heute die Frage nicht beantwortet, wie sich die strikt<br />

anaeroben Archaea (wie es heute noch <strong>in</strong> den Lehrbüchern heißt), für die m<strong>in</strong>imale O2-<br />

Mengen hochtoxisch s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> ihre bakteriellen Zellsymbionten, die bereits e<strong>in</strong>e O2-abhängige<br />

Atmungskette entwickelt hatten, im gleichen Milieu begegnen konnten. Das Rätsel<br />

löst sich sofort, wenn man weiß, dass sich e<strong>in</strong>e bestimmte Archaea-Art unter dem allmählich<br />

zunehmenden, existenzbedrohenden O2-Gasdruck im Ozean <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erdatmosphäre<br />

zu fakultativen Aerobiern weiterentwickelten:<br />

Alternativ lernten diese Archaea im mäßig O2-angereicherten Milieu CH4 mit Hilfe von O2<br />

zu verstoffwechseln <strong>und</strong> Elektronen <strong>und</strong> Protonen für die lebenswichtige Bereitstellung<br />

von Adenos<strong>in</strong>triphosphat (ATP) zu gew<strong>in</strong>nen. Dieser ATP-Stoffwechselweg ist von den<br />

Mikrobiologen <strong>in</strong> Methan- bildenden Archaea <strong>und</strong> Bakteria <strong>nach</strong>gewiesen worden. Im Sauerstofffreien<br />

Milieu konnten dieselben Archaea jedoch überleben, <strong>in</strong>dem sie die ATP-Pro-<br />

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