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Einführung in die Maß- und Integrationstheorie

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2. f = (f 1 , . . . , f n ) : X → R n ist genau dann A-meßbar, wenn alle Komponentenf i : X → R, i = 1, 2, . . . , n , A-meßbar s<strong>in</strong>d.3. Sei f n : X → ¯R, n = 1, 2, . . . , e<strong>in</strong>e Folge A-meßbarer Funktionen. Dann s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>Funktionen sup f n , <strong>in</strong>f f n , lim sup f n <strong>und</strong> lim <strong>in</strong>f f n ebenfalls A-meßbar.Wir wollen nun jede nichtnegative numerische A-meßbare Funktion durch “e<strong>in</strong>fache” Funktionenapproximieren. Sei A ⊂ X. Die Funktion χ A : X → {0, 1}χ A (x) :=heißt charakteristische Funktion von A.{0 x ∉ A1 x ∈ AIst (X, A) e<strong>in</strong> meßbarer Raum <strong>und</strong> A ∈ A, so ist χ A : X → R meßbar (Folgerung 3).Def<strong>in</strong>ition: Sei (X, A) e<strong>in</strong> meßbarer Raum. E<strong>in</strong>e Funktion f : X → R heißt e<strong>in</strong>fach, falls espaarweise disjunkte A-meßbare Mengen A 1 , A 2 , . . . , A n <strong>und</strong> reelle Zahlen c 1 , c 2 , . . . , c n gibt,so dass1. X = n ⋃A ii=1<strong>und</strong>∑2. f = n c i χ Ai .i=1Jede e<strong>in</strong>fache Funktion ist meßbar.Satz 11.16. Sei (X, A) e<strong>in</strong> meßbarer Raum <strong>und</strong> f : X → ¯R e<strong>in</strong>e nichtnegative A-meßbareFunktion. Dann existiert e<strong>in</strong>e monoton wachsende Folge nichtnegativer e<strong>in</strong>facher Funktionen(f n ) ∞ n=1 mit f n ≤ f, <strong>die</strong> punktweise gegen f konvergiert.(Wir werden dafür <strong>die</strong> Bezeichnung f n ↑ f benutzen).Beweis: Sei f : X → ¯R A-meßbar <strong>und</strong> f ≥ 0. Wir def<strong>in</strong>ieren <strong>die</strong> Funktionenfolge f n durch⎧⎨ i−12falls f(x) ∈ [ i−1 if n (x) :=n 2, n 2) , i = 1, 2, . . . 2 n · nn⎩ n falls f(x) ≥ nRff nApproximation von f im BildbereichX29

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