3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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ÖPNV-FINANZIERUNG<br />
EHRENAMT IM ÖPNV<br />
ABBAU VON<br />
NUTZUNGS BARRIEREN<br />
ZIEL<br />
VERKEHRSGÜNSTIGE LAGE<br />
IM HERZEN EUROPAS<br />
VERBINDUNGEN<br />
NACH FRANKREICH<br />
Ein zukunftsfähiger Öffentlicher Verkehr erfordert eine verlässliche Finanzierung, auch bei<br />
einer angespannten Lage der öffentlichen Haushalte. Die Fördermittel für investive und<br />
konsumtive Maßnahmen im ÖPNV müssen daher bedarfs- und umweltgerecht sowie<br />
dauerhaft gesichert werden. Controlling gewährleistet den effizienten Mitteleinsatz.<br />
Bürgerschaftliches Engagement, beispielsweise in Form von Bürgerbussen, soll den ÖPNV<br />
bedarfsgerecht ergänzen, ohne in Konkurrenz zur gewerblichen Tätigkeit der Verkehrs -<br />
unternehmen zu treten.<br />
Die flächendeckende Einführung eines einheitlichen Fahrscheins, des elektronischen Fahrgeldmanagements<br />
und eine Angleichung der Beförderungsbedingungen vereinfachen die<br />
Nutzung des Öffentlichen Personenverkehrs, insbesondere im verbundübergreifenden Verkehr.<br />
Von Verbesserungen in der Verbundstruktur können Fahrgäste, Verkehrsunternehmen<br />
und Aufgabenträger profitieren.<br />
2.1 FERNVERKEHR<br />
2.1.1 EINBINDUNG IN DAS TRANSEUROPÄISCHE<br />
HOCHGESCHWINDIGKEITSNETZ<br />
Europa soll durch schnelle und attraktive grenzüberschreitende Zugverbindungen für die<br />
Bürger „erfahrbar“ sein. Dazu benötigt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> attraktive Einbindungen in das<br />
europäische Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahnen.<br />
Situation<br />
In <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> kreuzen sich zwei wichtige transeuropäische Magistralen, nämlich<br />
in West-Ost-Richtung die Eisenbahnverbindung Paris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bratislava<br />
(TEN Nr. 17) und in Nord-Süd-Richtung die Eisenbahnverbindung Antwerpen/Rotterdam–<br />
Duisburg–Basel–Lyon/Genua (TEN Nr. 24). Zudem sind auch die internationalen Strecken<br />
von Stuttgart über Singen nach Zürich sowie von Ulm über Friedrichshafen nach Lindau<br />
und Bregenz Teil des Transeuropäischen Netzes, ebenso die nationalen Verbindungen von<br />
Stuttgart nach Würzburg und von Stuttgart nach Nürnberg.<br />
Die 2007 eingerichtete TGV-Verbindung von Stuttgart über Karlsruhe nach Paris und der<br />
ICE von Frankfurt über Mannheim nach Paris sind ein großer Erfolg. Durch den Ausbau des<br />
französischen Hochgeschwindigkeitsnetzes bis Vendenheim bei Straßburg rückt die fran -<br />
zösische Hauptstadt voraussichtlich ab dem Jahr 2012 auf zweieinhalb Stunden an <strong>Baden</strong>-<br />
102 2. ÖFFENTLICHER PERSONENVERKEHR // 2.1 FERNVERKEHR // 2.1.1 EINBINDUNG IN DAS TRANSEUROPÄISCHE HOCHGESCHWINDIGKEITSNETZ