3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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NACHNUTZUNG<br />
VON NATO-RAMPEN<br />
NEUE KONZEPTE ZUR<br />
BEGLEITUNG VON SCHWER-<br />
LASTTRANSPORTEN<br />
ZIEL<br />
TRANSEUROPÄISCHE<br />
GÜTERVERKEHRSACHSEN<br />
des Großraum- und Schwerverkehrs zu berücksichtigen. Bei Bauarbeiten sollen Schwerlast -<br />
routen nicht unterbrochen werden. Daher sind durch den jeweiligen Straßenbaulastträger<br />
gegebenenfalls leistungsfähige Umleitungsstrecken einzurichten.<br />
Das Land unterstützt und beteiligt sich an Überlegungen des Bundes, die frei werdenden<br />
NATO-Rampen an den Flussufern als zusätzliche Verladestellen für Schwerguttransporte<br />
nutzbar zu erhalten.<br />
Die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl der Großraum- und Schwerlasttransporte<br />
führt insbesondere bei der Polizei zu großen Belastungen durch die Kontrolle und Begleitung<br />
dieser Transporte. Die Landesregierung setzt sich dafür ein, durch den verstärkten Einsatz<br />
privatwirtschaftlicher Unternehmen die Polizei bei diesen Aufgaben zu entlasten. <strong>Baden</strong>württembergische<br />
Experten beteiligen sich in einer dazu eingerichteten Arbeitsgruppe auf<br />
Bundesebene an der Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen. Gemeinsam mit der Wirtschaft,<br />
mit den Transportunternehmen und mit weiteren Beteiligten sollen Möglichkeiten<br />
gesucht werden, den bürokratischen Aufwand für die Durchführung und Sicherung dieser<br />
Transporte zu reduzieren.<br />
<strong>3.</strong>3 SCHIENENGÜTERVERKEHR<br />
<strong>3.</strong><strong>3.</strong>1 SCHIENENNETZ<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> benötigt hervorragende Anbindungen an die Hauptachsen des europäischen<br />
Schienengüterverkehrs. Eine konsequente Sicherung des Bestands sowie Neu- und<br />
Ausbauvorhaben schaffen die hierfür erforderlichen Reserven auf den Hauptbahnen. Auch<br />
das bundes- und das nichtbundeseigene Güterverkehrsnetz in der Fläche sollen dauerhaft<br />
gesichert werden, damit auch dort in Zukunft Güterverkehr auf der Schiene abgewickelt<br />
werden kann.<br />
Situation<br />
Die wichtigsten Hauptverkehrsachsen im europäischen Schienengüterverkehr verlaufen in<br />
Nord-Süd-Richtung von den Nordseehäfen nach Süd- und Südosteuropa und in West-Ost-<br />
Richtung von der iberischen Halbinsel über Frankreich in Richtung Ost- und Südosteuropa.<br />
Die TEN-Verkehrsachsen Paris–Bratislava und Rotterdam–Genua verlaufen weitestgehend<br />
innerhalb dieser Korridore. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> liegt im Schnittpunkt der Achsen. Täglich<br />
verkehren im Land auf diesen Strecken bis zu 170 Güterzüge in Nord-Süd-Richtung und bis<br />
zu 80 Züge in Ost-West-Richtung, die meisten davon im Transitverkehr.<br />
154 <strong>3.</strong>2.5 GROSSRAUM- UND SCHWERLASTTRANSPORTE // <strong>3.</strong>3 SCHIENENGÜTERVERKEHR // <strong>3.</strong><strong>3.</strong>1 SCHIENENNETZ