3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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MODELLPROJEKT<br />
STAUVERMEIDUNG<br />
DURCH FORCIERTES<br />
STÖRFALLMANAGEMENT<br />
AUF AUTOBAHNEN<br />
INTERNATIONALES<br />
VERKEHRSMANAGEMENT<br />
ZIEL<br />
RÜCKLÄUFIGE UNFALLZAHLEN<br />
Etwa ein Drittel der Staus auf Autobahnen werden durch Unfälle und Pannen verursacht.<br />
Ein gezieltes Störfallmanagement bei Unfällen und Pannen, das die Wiederherstellung<br />
des Verkehrsflusses neben Sicherheit, Rettung und Strafverfolgung mit<br />
höchster Priorität behandelt, ist deshalb von großer Bedeutung. Anhand praktischer<br />
Maßnahmen soll erprobt werden, welche Potenziale zur schnelleren Wiederherstellung<br />
des Verkehrsflusses bei Störfällen realisiert werden können. Hierbei soll auch der Einsatz<br />
eines speziell geschulten „Störfallmanager“ getestet werden. Dieser soll in allen<br />
Phasen des Einsatzes speziell darauf achten, dass der Verkehrsfluss möglichst schnell<br />
wiederhergestellt wird. Als Modellregion ist der Großraum Stuttgart mit den hoch -<br />
belasteten Autobahnen A 8 und A 81 vorgesehen.<br />
Auf europäischer Ebene ist <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Rahmen der grenzüberschreitenden und<br />
interregionalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Straßenverkehrsmanagements und der<br />
Telematik an dem Projekt EASYWAYSERTI („South European Road Telematics Implementation“)<br />
beteiligt. Hier erarbeiten europäische Regionen im Südosten Frankreichs, im Osten<br />
Spaniens, in Norditalien sowie die Schweiz und <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gemeinsam Grund -<br />
lagen zu Straßenverkehrstelematiksystemen und deren Anwendung im transeuropäischen<br />
Straßennetz.<br />
1.3 STRASSENVERKEHRSSICHERHEIT<br />
1.<strong>3.</strong>1 SICHERHEITSMANAGEMENT<br />
Der Straßenverkehr im Land soll noch sicherer werden. Dies soll auch mit Hilfe eines umfassenden<br />
Sicherheitsmanagements erreicht werden.<br />
Situation<br />
1995 sind 960 Personen in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Straßenverkehr ums Leben gekommen.<br />
2008 sind noch 551 Personen tödlich verunglückt. Dies entspricht einer Abnahme um rund<br />
43 Prozent. Neben der konsequenten Verkehrssicherheitsarbeit im Land ist diese positive<br />
Entwicklung auf die in den zurückliegenden Jahren erzielten Sicherheitsfortschritte bei den<br />
Kraftfahrzeugen und die Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur zurückzuführen. Auch<br />
die Zahl der schwer verletzten Verkehrsteilnehmer konnte seit 1995 um rund ein Viertel reduziert<br />
werden.<br />
68 1.2.2 VERKEHRSMANAGEMENT // 1.3 STRASSENVERKEHRSSICHERHEIT // 1.<strong>3.</strong>1 UNFALLVERMEIDUNG UND SICHERHEITSMANAGEMENT