3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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Verkehr dient der Befriedigung von Mobilitätsbedürfnissen. Die Mobilität aller Menschen<br />
und der freie Austausch von Gütern sind unter Wahrung der räumlichen Ausgewogenheit<br />
und der ökologischen Belange sicherzustellen. Sichere und verlässliche Mobilität ist und<br />
bleibt ein Grundbedürfnis. Erwerbsleben und Freizeit sind auch in einer älter werdenden<br />
Gesellschaft untrennbar mit Mobilität verbunden. Auf gleichwertige Lebensverhältnisse in<br />
allen Bereichen des Landes ist zu achten. Der Bevölkerungsrückgang, die Zunahme des<br />
Durchschnittsalters der Bevölkerung und unterschiedliche Verhältnisse in ländlichen Räumen<br />
und in Verdichtungsräumen erfordern aber in der Zukunft noch stärker als bisher ein differenziertes<br />
Verkehrsangebot. Eine moderne Verkehrs- und Umweltpolitik muss darauf abzielen,<br />
kurze Wege zu ermöglichen, insbesondere durch kompakte Siedlungsstrukturen, Innenentwicklung<br />
und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe.<br />
Ein ökonomisch effizienter, aber gleichzeitig ökologisch und sozial verträglicher Wirtschaftsverkehr<br />
(Personen<strong>wirtschaftsverkehr</strong> und Güterverkehr) sichert den Standort <strong>Baden</strong>-Württem -<br />
berg. Insbesondere die groß- und kleinräumige Leistungsfähigkeit von Güterverkehr und<br />
<strong>Logistik</strong> bestimmt die Attraktivität des Landes im internationalen Wettbewerb maßgeblich<br />
mit. Eine moderne und effizient zu nutzende Verkehrsinfrastruktur ist hierfür eine wesentliche<br />
Voraussetzung. Dabei werden die konsequente Nutzung und die intelligente Verknüpfung<br />
von Straße, Schiene, Binnenwasserstraße und Luftverkehr zunehmend wichtiger.<br />
Die Mobilitätsansprüche der Menschen und der Wirtschaft sind unter Wahrung wirtschaftlicher<br />
und sozialer Belange mit den Zielen einer hohen Umweltqualität in Einklang zu bringen.<br />
Der motorisierte Verkehr belastet die Menschen und die Umwelt in erheblichem Maße. Der<br />
Ausstoß an Luftschadstoffen und klimaschädlichen Treibhausgasen, der Verkehrslärm, die<br />
Flächeninanspruchnahme und die Landschaftszerschneidung durch die Verkehrswege mit den<br />
dadurch bedingten negativen Folgen für die Biodiversität sowie die Belastungen des Bodens<br />
und der Gewässer sind wesentliche Auswirkungen. Diese müssen auf ein umwelt- und sozial -<br />
verträgliches Maß reduziert werden.<br />
1.3 AUFBAU UND STRUKTUR<br />
DES GENERALVERKEHRSPLANS<br />
Die ganzheitliche Betrachtung und die intelligente Vernetzung von Straße, Schiene, Wasser<br />
und Luft unter optimaler Nutzung ihrer Stärken sind wichtige Voraussetzungen einer nachhaltigen<br />
Verkehrsentwicklung. Ziel ist eine optimale Koppelung der verschiedenen Verkehrsträger<br />
unter Berücksichtigung gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitischer<br />
Ent wicklungen, die sich auf die Verkehrswelt auswirken. Um langfristig tragfähige Strukturen<br />
zu sichern, müssen dabei teils sehr unterschiedliche Interessenlagen in Einklang<br />
gebracht werden.<br />
VERKEHR UND GESELLSCHAFT<br />
VERKEHR UND WIRTSCHAFT<br />
VERKEHR UND UMWELT<br />
INTEGRATIVER ANSATZ<br />
1.2 LEITMOTIV „NACHHALTIGE VERKEHRSENTWICKLUNG – MOBILITÄT SICHERN“ // 1.3 AUFBAU UND STRUKTUR DES GENERALVERKEHRSPLANS<br />
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