3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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Im Generalverkehrsplan legt das Land die Grundlagen und Ziele seiner Verkehrspolitik fest.<br />
Die Generalverkehrsplanung hat in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> eine lange Tradition. Der erste<br />
Generalverkehrsplan des Landes entstand 1955. Seitdem hat sich die Verkehrswelt stark<br />
verändert. Das Bedürfnis nach Mobilität ist unaufhaltsam gestiegen. Zunehmend verstärkt<br />
sich das Bewusstsein, dass die natürlichen und finanziellen Ressourcen nicht ausreichen, um<br />
alle Erwartungen zu erfüllen.<br />
Der Generalverkehrsplan 2010 löst den Plan aus dem Jahr 1995 ab. Die Rahmenbedingungen<br />
des neuen Generalverkehrsplans sind Nachhaltigkeit, Realitätsnähe und Haushaltskonso -<br />
lidierung. Sie prägen die Verkehrspolitik der kommenden Jahre. Nach den Verkehrsprognosen,<br />
die dem neuen Generalverkehrsplan zugrunde liegen, muss sich <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> auf<br />
weiteres Verkehrswachstum insbesondere auf der Straße einstellen. Die damit zusammenhängenden<br />
Herausforderungen gilt es zu bewältigen.<br />
Der technische Fortschritt hat die weltweite Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Kultur<br />
ermöglicht – mit spürbaren Auswirkungen auf die Mobilität. Die Globalisierung bietet Chancen,<br />
birgt aber auch Risiken, wie die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise gezeigt hat. Nachsteuerungen<br />
müssen möglich sein, wenn sich Prognosen nicht erfüllen oder nicht prognostizierbare<br />
Entwicklungen eintreten. Der neue Generalverkehrsplan hat deshalb keine feste Laufzeit.<br />
Er trennt die verkehrspolitischen Grundsätze von der Maßnahmenplanung. Erstmals wird<br />
auf seiner Grundlage ein verkehrsträgerübergreifender Maßnahmenplan erstellt werden, der<br />
später in kürzeren Intervallen fortgeschrieben wird.<br />
Wir müssen offen bleiben für den technischen Fortschritt. Dabei müssen aber auch die<br />
Folgewirkungen für die Menschen, die Umwelt und die öffentlichen Haushalte im Auge<br />
behalten werden. Dieser Anspruch spiegelt sich im Leitmotiv „Nachhaltige Verkehrsentwicklung<br />
– Mobilität sichern“ wider.<br />
Tanja Gönner<br />
Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr<br />
des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
VORWORT<br />
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