3. wirtschaftsverkehr - Logistik Baden-Württemberg
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<strong>3.</strong><strong>3.</strong>2 GLEISANSCHLUSSVERKEHR, ANBINDUNG VON HÄFEN UND<br />
TERMINALS<br />
Der Schienengüterverkehr soll durch leistungsfähige Rangierbahnhöfe, Häfen und Güterverkehrszentren<br />
mit ausreichend dimensionierten Gleisanlagen gestärkt werden. Industrie,<br />
Handel und Gewerbe sollen bei Bedarf eigene Gleisanschlüsse erhalten, wenn dies technisch<br />
möglich und volkswirtschaftlich sinnvoll ist.<br />
Situation<br />
Der Gleisanschlussverkehr bildet das Rückgrat des Güterverkehrs auf der Schiene. In <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> werden aktuell etwa 420 Gleisanschlüsse bedient, wobei der Ganzzugverkehr<br />
unter Wirtschaftlichkeitsaspekten besondere Priorität genießt. Sein Volumen wächst konti -<br />
nu ierlich. Der Verkehr mit Einzelwagen und Wagengruppen im Gleisanschluss wurde<br />
hingegen über lange Jahre auf der Grundlage von Überlegungen zur wirtschaftlichen<br />
Betriebsführung systematisch mit der Folge zurückgefahren, dass nicht mehr genutzte<br />
Gleisanschlüsse und Nebenstrecken mangels Bedarfs stillgelegt oder abgebaut wurden.<br />
Seit einiger Zeit wird dem Einzelwagenverkehr von den Verkehrsunternehmen allerdings<br />
wieder mehr Bedeutung beigemessen, wobei vor allem Gleisanschlüsse großer Unternehmen<br />
mit ho hem Transportaufkommen bedient werden.<br />
Mit Hilfe von Förderprogrammen des Bundes und des Landes konnten in den letzten Jahren<br />
mehrere Gleisanschlüsse reaktiviert, modernisiert oder neu gebaut werden. Teilweise ist es<br />
auch gelungen, die Bedienung von stilllegungsbedrohten Gleisanschlüssen an nichtbundeseigene,<br />
regional operierende Eisenbahnverkehrsunternehmen zu übertragen, so dass der Fortbestand<br />
des Gleisanschlussverkehrs gesichert werden konnte.<br />
Derzeit besteht in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> in Mannheim, Kornwestheim, Stuttgart, Dornstadt/<br />
Ulm, Kehl, Karlsruhe, Weil am Rhein, Singen und Freiburg über die dortigen Terminals des Kom -<br />
binierten Verkehrs regelmäßig Zugang zum Schienengüterverkehr. In den Häfen Mannheim,<br />
ZIEL<br />
BEDEUTUNG VON<br />
GLEISANSCHLÜSSEN<br />
PROGRAMME ZUR GLEIS -<br />
ANSCHLUSSFÖRDERUNG<br />
NETZZUGANG AN KV-<br />
TERMINALS UND IN DEN<br />
HÄFEN<br />
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