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justus liebigs annalen der chemie

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12 Ziegler, Schenck und Krockow,hofften wir, ebenfalls keine unüberwindlichen Hin<strong>der</strong>nisse entgegenstehen,war doch eine T e ilsy nthe se des Cantharidinsbekannt, bei <strong>der</strong> sich die Brücke sogar m it überraschen<strong>der</strong>Leichtigkeit neu bildet. J. G adam er^) hat aus <strong>der</strong> HydrobromcantharsäureBromwasserstoff durch einfaches Schmelzenabspalten können und dabei (neben <strong>der</strong> ungesättigten Cantharsäure)in etwa 50 Proc. <strong>der</strong> theoretischen Menge Cantharidinerhalten. (Formeln X L IV , X LV , X L V I, S. 40.) Es wardenkbar, daß <strong>der</strong> Anschluß an diese Versuche von <strong>der</strong> Seite<strong>der</strong> Synthese her gefunden werden könnte.Das gesamte Kohlenstoffgerüst des Cantharidins würdein einem Dien-Addukt von Butadien und Dimethylmaleinsäureanhydrid(IX ) vorliegen. Die Substanz war zu Beginnunserer Arbeit nicht bekannt. D ie ls und A ld e r haben sienicht erwähnt, auch nicht über etwaige Versuche zu ihrer Herstellungberichtet. Als wir in einem ersten orientierenden VersuchButadien und Dimethylmaleinsäureanhydrid imter denüblichen Bedingungen <strong>der</strong> Diensynthese zusammen erhitzten,ergab die Aufarbeitung neben Undefinierten Harzen (und gewissenMengen des dimeren Butadiens) nur unverän<strong>der</strong>tesAnhydrid®).IXH . /C H , H . /C H , H , HH|jT^^^C O H * '^ / C 0 H ^ ^ ^ C NH l!i^ ,^ c jo ^ H ,[ ^ ^ C O ^ h L J^CNX ^ C H , X X ^CH , X I iO hDie im Sinne unserer ersten Ergebnisse logische Fortsetzung<strong>der</strong> Versuche wäre jetzt die Methylierung des ausButadien und Maleinester zugänglichen Tetrahydrophtalestersm it Triphenylmethylnatrium und Dimethylsulfat gewesen. Fürdie Darstellung größerer Substanzmengen als Ausgangsmaterialfür eine voraussichtlich nicht einfache Synthese erschienuns das Verfahren indessen zu schwerfällig. Daher*) Ar. 252, 660ff. (1941).2) W ir wissen nicht, ob D ie ls und A l<strong>der</strong> schon Ähnliches versuchtund etwa ähnliche Erfahrungen gemacht haben, möchten es aber fastvermuten, denn die Idee, die Cantharidinsynthese mit dieser Reaktionzu beginnen, ist an sich recht naheliegend.

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