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justus liebigs annalen der chemie

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84 Ziegler und M itarbeiter,nach geeigneten Halogenierungsmitteln zu suchen. Ein solchesMittel sollte die gewünschte Halogenierung möglichst ohneNebenreaktionen vermitteln, es sollte leicht zugänglich undgut haltbar sein. Seine HN-Stammverbindung sollte leichtzurückgewinnbar sein, und sie sollte — m it Hinblick auf dennotwendigen Aufwand an Hilfssubstanz — ein kleines Molekulargewichtbesitzen. Es wird sich zeigen, daß von vielenuntersuchten Substanzen eigentlich nur eine einzige allen diesenBedingungen entspricht.Reaktionen zwischen N-Halogenverbindungen und ungesättigtenSubstanzen sind in <strong>der</strong> Literatur schon beschriebenworden. Sie gehören aber sämtlich — bis auf die AngabenW o h ls — an<strong>der</strong>en Umsetzungstypen an. Insbeson<strong>der</strong>e wirkenN-Halogenide in Gegenwart reaktiver Lösungsmittel häufiglediglich einfach dadurch, daß sie in unterchlorige (bzw. unterbromige)Säure, <strong>der</strong>en Ester o<strong>der</strong> gemischte Säureanhydride(etwa m it Essigsäure) übergehen, worauf dann weiter Additionan die Doppelbindung unter Bildung von Chlorhydrinen, <strong>der</strong>enÄthem und Estern erfolgt^). Auch Additionen von Toluolsulfochlor-und -bromamid an ein Olefin sind bekannt geworden*).Es ist daher Grundbedingung für die Verwirklichung desgesuchten Reaktionsverlaufs, daß in völlig indifferentenLösungsmitteln gearbeitet wird.A. S y s te m a tisc h e P rü fu n g von N -H alogenve rb in d u n g e n a u f ih re h a lo g e n ie re n d e W irku n ggegenüber u n g e s ä ttig te n V e rb in d u n g e n .W ir begannen unsere Versuche m it dem N-Bromphtalimid®),im wesentlichen aus rein praktischen Gründen, da') E. S c h m id t, Asoherl, v. K n illin g , B. 59, 1279, 1876, 1881(1926): K. M einel, A. 61«, 231, 234, 242 (1935); M. W. Liohoscherstowu. A. A. Petrow , C. 1986, U , 2524; 1940, H , 198, 199;A. A. Petrow aUein, C. 1987, I, 1920; 1989, I, 2956, 2957; M. W. Lioho-6 cherstow u. Mitarbeiter, C. 1988,1, 3330; 1988,1 ,1960; H , 6 6 *; 1940,1,3246*.*) Vgl. Anmerkung 1 ) *.*) Die Substanz'ist auch in einer <strong>der</strong> Wohlsohen Arbeiten genannt.W ohl hat aber lediglich ihre Umsetzung mit Acetessigeater beschrieben,was im hier gegebenen Zusammenhang nicht interessiert.

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