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justus liebigs annalen der chemie

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42 Ziegler, Schenck und Krockow,thaxidingehalten die physikalischen Eigenschaften — Löslichkeitsverhältnisse,Flüchtigkeit und <strong>der</strong>gleichen — <strong>der</strong> Substanzin Mischungen sich än<strong>der</strong>n, sowie darin, daß bei <strong>der</strong> Zersetzung<strong>der</strong> epi-Hydrobromcantharsäure neben den bekanntenauch noch in kleinen Mengen Undefinierte Stoffe entstehen,<strong>der</strong>en Abtrennung man in Vergleichsmischungen an<strong>der</strong>weitighergestellter Präparate nicht gut ausprobieren kann. Trotzdemkamen wir schließlich zum Ziel. Als Erfolg solcher Bemühungenfielen uns zuerst etwa 4 mg eines Produkts in dieHände, das nach seinem unscharf zwischen 190 und 200®liegenden Schmelzpunkt immerhin im wesentlichen aus Cantharidinbestehen konnte. Im Blasentest fanden wir allerdingsnur einen Gehalt von etwa 30 Proc. Eine sofort angestellteNachprüfung <strong>der</strong> Empfindlichkeit <strong>der</strong> Versuchsperson gegennatürliches Cantharidin ergab, daß sich die Empfindlichkeitinfolge häufiger Proben etwa im Verhältnis 3 :1 verringerthatte. Darauf setzten wir auf die breite empfindliche H autflächean <strong>der</strong> Innenseite eines Unterarmes nebeneinan<strong>der</strong> zweiSerien von Testen abnehmen<strong>der</strong> Konzentration m it natürlichemCantharidin und unserem synthetischen Material. Diezwei Reihen von Proben entsprachen sich jetzt vollkommen:W ir hatten tatsächlich ein physiologisch bereits als praktischrein anzusehendes Cantharidin gefaßt. Es war dann nichtmehr schwer, insgesamt etwa 50 mg schmelzpunktsreine Substanzdarzustellen, die durch Mischprobe^) identifiziert wurde.Damit war das wissenschaftliche Problem <strong>der</strong> Cantharidinsynthesegelöst.Ideal ist das Verfahren, wie eingangs dieser Arbeit angedeutet,offenbar nicht. Die vorletzte Phase verläuft schlecht,die letzte äußerst unbefriedigend. Die Gründe hierfür werdenim folgenden Abschnitt besprochen.6 . N ebenergebnisse u n d F o lge ru n g e n .Beim Abbau des Silbersalzes des Dimethylesters (X L II) ist dieepi-Hydrobromcantharsäure nicht das einzige gebildete Reaktionsprodukt.Es ist oben schon erwähnt, daß neben den Neutralteilen, die den Ester') Und durch Anlocken von Insekten ( G ö r n it z , a. a. 0.).

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