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justus liebigs annalen der chemie

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32 Ziegler, Schenck und Krockow,sehx befriedigend verläuft, eingehend studiert und sie so weitverbessert, daß <strong>der</strong> Dioxykörper heute in 80-proc. Ausbeuteanfällt. Die Einzelheiten dieser Versuche, die auch für dasVerständnis <strong>der</strong> W agner-Oxydation vnchtig sind, sollenspäter in einer geson<strong>der</strong>ten Publikation beschrieben werden.Gegen den Angriff weiterer Oxydationsmittel ist das Dilacton( X X X III) außerordentlich beständig — es läßt sichz. B. aus kochen<strong>der</strong> rauchen<strong>der</strong> Salpetersäure umkrystallisieren.Es kam daher für unsere Zwecke als Ausgangsmaterialnicht weiter in Betracht.Das Dioxyanhydrid (X X X IV ) dagegen kann leicht inverschiedener Weise oxydativ weiter verän<strong>der</strong>t werden. W irsetzten eine erste Versuchsserie in Richtung auf die durchX X X IV — ► X X X V — > X X X V I — V X X IX gekennzeichneteReaktionsfolge an, stellten aber fest, daß <strong>der</strong> DialdehydX X X V , vermutlich wegen intramolekularer Ringschlüsse,etwa zu X X X V II, sich nicht ganz wunschgemäß verhält. DemDialdehyd sind wir neuerdings auf einem von dem CriegeeschenVerfahren abweichenden Wege nochmals begegnet. Dabeifanden wir heraus, daß man durch Veresterung <strong>der</strong> Carboxyleallem Anschein nach die Aldeiiydgruppen freilegen kann. Wieweit diese Beobachtung etwa für die weitere Entwicklung einerCantharidinsynthese von Bedeutung sein kann, bleibt abzuwarten.Sehr glatt läßt sich das Dioxyanhydrid (X X X IV ) durchErwärmen m it Salpetersäure in weitere wichtige Produkte umwandeln.Dabei ist es notwendig, zunächst m it verdünnterund anschließend m it starker Salpetersäure zu oxydieren.Nimmt man von Anfang an starke Säure, so werden die Hydroxyledurch Nitratbildung (Dinitrat Schmelzp. 157— 158®)blockiert und bei weiterer energischer Einwirkung <strong>der</strong> Säureentstehen nur wenig definierte Substanzen.Mit, verdünnter Salpetersäure werden dagegen bei 100®die beiden Hydroxyle fast quantitativ in 2 Ketogruppen verwandelt.Diese Tatsache wurde allerdings nicht sofort erkannt,da das betreffende Oxydationsprodukt von <strong>der</strong> Zusammensetzung<strong>der</strong> Diketodicarbonsäure X X X V III farblosist, imd sich erst bei hohen Temperaturen nahe seinem

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