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justus liebigs annalen der chemie

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182 Ziegler, Seib, Knoevenagel, Herte und Andreas,Übereinstimmung <strong>der</strong> einzelnen Meßserien und Fehlerstatistik entsprachenetwa dem, was oben am Beispiel des Tetraphenyldiäthyläthans und <strong>der</strong>primitiven Methode erläutert wurde.Di-biphenyl-tetraphenyl-äthan. Die Substanz wurde genau wie Hexaphenyläthanangewandt. Auch hier verzichten wir auf eine ausführlicheWie<strong>der</strong>gabe <strong>der</strong> <strong>der</strong> Tab. 5 im allgemeinen Teil zugrunde liegenden Zahlen.Tetrahiphenyl-diphenyläthan. Dieses Äthan ist seiner geringen Löslichkeitwegen nach <strong>der</strong> ursprünglichen Vorschrift von S ch le n k , H e rze n -stein und W eickel*) nur sehr schlecht darstellbar. Es wird besser nach<strong>der</strong> Methode von C o n a n f“) bzw. Z iegler, Fries und S älze r’ ) durchReduktion des Carbinols in Aceton-Salzsäure mit Vanadosalz o<strong>der</strong> einfacherChromchlorür hergestellt: Man löst 5 g Dibiphenyly 1-phenyl-carbinolin 200 ccm Aceton + 3 ccm konz. HCl und versetzt langsam mit <strong>der</strong> aus6,5 g krystallwasserhaltigem Chromchlorür, wenig Wasser und Zinkwollehergestellten Lösung von Chromchlorür. Es fällt ein dunkles, harzigesöl aus, und die Lösung färbt sich rot. Nach einigem Stehen beginnt dieKrystallisation und beim häufigen Durcharbeiten mit einem breit gedrücktenGlasstab verwandelt sich schließlich das ganze Harz in einefarblose Krystallmasse. Das Produkt wird schließlich unter Stickstoffin einem Filterröhrchen abgesaugt, mit Wasser, etwas Ammoniak, Wasser,Methanol und Äther gewaschen und dann im Stickstoffstrom getrocknet.Die sehr geringe Löslichkeit des Äthans verursacht einige Schwierigkeitenbei <strong>der</strong> Vermessung. Die Löslichkeit in Toluol genügt nicht, umselbst bei den größtmöglichen Packungen einen genügenden Effekt amManometer hervorzurufen. Größer ist die Löslichkeit in Chloroform undStyrol. In diesen Mitteln ist die Substanz aber nicht haltbar. Wir halfenuns schließlich so, daß wir in die Glaskugeln mit toluolischer Radikallösungnoch etwas festes Äthan mit einschlossen. Wird dann bei <strong>der</strong>Messung die Kugel zertrümmert, so genügt das reichlich vorhandeneReaktionsmedium (80— 100 ccm) zur Lösung des festen Anteils. Es istSache einer gewissen Übung, die Menge dieses miteingeschlossenen Äthansrichtig zu bemessen. Nimmt man zuviel, so kommt unter Umständen nurdie Lösungsgeschwindigkeit des Äthans zur Messung,Tetraphenyl-dimethyläthan. Die Darstellimg kann leicht nach <strong>der</strong>alten von Ziegler und S chnell’ ) gegebenen Vorschrift erfolgen. Wirprüften am Beispiel <strong>der</strong> Herstellung dieses recht unempfindlichen unddeshalb beson<strong>der</strong>s leicht zu handhabenden Äthans, ob sich in <strong>der</strong> zweitenPhase <strong>der</strong> ,,Äthermethode“ das Tetramethyläthylcnbromid nicht durchan<strong>der</strong>e, leichter zugängliche Substanzen zur Wegnahme des Metalls ausden tertiären Alkalialkylen ersetzen läßt. Wir fanden tatsächlich einegeeignete <strong>der</strong>artige Verbindung im Hexachloräthan. Das Hexachloräthan1) A. 368, 300 (1909); 372, 7 (1910); B. 46, 1753, 1756 (1910).Am. Soc. 45, 2466 (1923); 47, 1959, 1970 (1925).’ ) A. 448, 249 (1926). *) A. 437, 244 (1924).

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