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justus liebigs annalen der chemie

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22 Ziegler, Scherick und Krockow,einer weiteren Verfolgung dieses Reaktionsweges ein. DasAcetoxyprodukt wurde später noch auf einem an<strong>der</strong>en Wegeerhalten. Seiner eben beschriebenen BUdungsweise wird dieFormel X X , X = 0 C0 CH3 , gerecht, die das vorhandene Konfigurationsproblemzunächst offen läßt.In dieser Phase <strong>der</strong> Entwicklung unserer Arbeit reifteeine schon frühzeitig im Hinblick auf das vorliegende spezielleProblem <strong>der</strong> Substitution <strong>der</strong> CHa-Gruppen begonnene, aberunter allgemeineren Gesichtspunkten ausgeführte Paralleluntersuchungheran. Sie hatte sich zum Ziel gesetzt, dasProblem <strong>der</strong> glatten Substitution von Wasserstoff an einemeiner Doppelbindung benachbarten Kohlenstoffatom durchHalogen in beliebigen ungesättigten Verbindungen zu lösen. DieErgebnisse dieser Untersuchung werden in <strong>der</strong> nachfolgendenArbeit ausführlich geschil<strong>der</strong>t. Es wurde gefunden, daß mandurch Erwärmen m it N-Brmisuccinimid die gewünschte Substitution,also etwa die Reaktion/ = \ /C O - C H , / H /CO-CH..Ö T H ,leicht und beinahe quantitativ verwirklichen kann. Auch istdie Umwandlung des Cyclohexens in ein Dibromsubstitutionsproduktm it mehr Bromsuccinimid möglich, das identischist m it dem festen Dibromid des Cyclohexadiens-1,3 vomSchmelzp. 108— 109®.Diese Reaktion wurde jetzt auf unser Butadienadduktübertragen. Dabei gelang die Einführung eines Bromatomsganz glatt. Die entstehende Bromverbindung hat in <strong>der</strong>Hauptsache wohl die Formel (X X , X = B r ), für die allerdingszwei sterisch verschiedene Anordnungen des Broms denkbarsind. Daneben muß man m it <strong>der</strong> Möglichkeit von Allylverschiebungenrechnen, wobei gemäß X X — ► X X I dasBrom in die 4- und die Doppelbindung in die 5— 6 -Stellungwan<strong>der</strong>t. Auch das Umlagerungsprodukt (X X I, X = B r) istin zwei räumlich verschiedenen Formen denkbar.Das Rohbromid zeigt zwar die richtige Zusammensetzung,ist aber nicht ganz einheitlich. Durch KrystaUisation kannman aus ihm eine kleine Menge eines Monobromids vom

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