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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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83Auf nationaler Ebene wurde das Thema Recycling in der „Federal Sustainable DevelopmentStrategy for Canada“ (2010) erneut aufgegriffen. Die Strategie setzt auf nachhaltigesMaterialmanagement <strong>und</strong> nachhaltigen Konsum, um den Verbrauch natürlicher Ressourcen <strong>und</strong>die damit einhergehenden Umweltauswirkungen zu minimieren. Zusätzlich kündigte„Environment Canada“, das kanadische Umweltministerium, an, dass 2011/2012 eine Strategieeigens <strong>für</strong> den Recyclingsektor entworfen werden solle. Diese Strategie sollte demnach konkreteRecyclingziele <strong>und</strong> Indikatoren enthalten [CA23]. Im Zuge der Recherche wurde bisher jedochkein Abschlussdokument entdeckt.Innerhalb der letzten Jahre wurden zudem verstärkt Recyclingmaßnahmen auf Provinzebenedurchgeführt. Weit verbreitete <strong>Institut</strong>ionen sind die „Recycling Councils“, die in mehrerenProvinzen etabliert wurden. Das „Recycling Council“ in British Columbia verfolgtbeispielsweise das Ziel, die 3R-Hierarchie bei allen Produkten soweit wie möglich umzusetzen.Außerdem soll da<strong>für</strong> gesorgt werden, dass jegliche Produktionsabfälle zu 100 % von Herstellernim Rahmen der Produktverantwortung recycelt oder verwertet werden [CA24].Ergänzt werden die Maßnahmen zur Ressourceneffizienzsteigerung durch das von „IndustryCanada“ geförderte Programm „Design for Environment (DfE) – Innovating to Compete“. ImRahmen dieses Programms haben sich das kanadische „Ministerium <strong>für</strong> industrielleEntwicklung“ (Industry Canada), „Design Exchange“ <strong>und</strong> die „Canadian Manufacturers &Exporters“, Kanadas größter Industrie- <strong>und</strong> Handelsverband, zusammengeschlossen. Sieunterstützen die Forschung im Bereich des ökologischen Produktdesigns [CA25]. „Design forEnvironment“ reiht sich in die Programme zur Ausweitung der Produktverantwortung ein, dieals Wesentliches strategisches Mittel zur Umsetzung von Ressourceneffizienz in der Industrievorangetrieben werden. Ziel ist es, die Verantwortung <strong>für</strong> Recycling <strong>und</strong> die Verwertung vonAbfällen in den Gemeinden auf den Hersteller des Produktes zu übertragen. EffizienteresDesign oder die Wiederverwertung von Produkten sind hierbei vorstellbare Lösungsansätze. ImOktober 2009 wurde hierzu ein Aktionsplan erstellt. Dieser hat die Intention, Kanada von einemder größten Abfallproduzenten weltweit zu einer der führenden Nationen im nachhaltigenProduktdesign zu transformieren. Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> diese Maßnahmen sind dabei weniger dieSicherung der Versorgung mit Rohstoffen durch ressourceneffizientes Verhalten, sondern dieVermeidung von Abfällen <strong>und</strong> die damit einhergehende Reduzierung schädlicherUmweltauswirkungen [CA18]Die kanadische Regierung stimuliert Firmen, von sich aus mehr ökologische Verantwortung zuübernehmen. Das kanadische „Ministerium <strong>für</strong> industrielle Entwicklung“ (Industry Canada)fordert von der Industrie die Entwicklung von Projekten im Bereich „Corporate SocialResponsibility“ (CSR) [CA23]. Die Einführung der Programme zur Produktverantwortung liegtdabei ebenso in der Zuständigkeit der kanadischen Territorien, wie die politische Ausgestaltungdes Bergbausektors.4.8.3" Forschungspolitik im Bereich der RessourceneffizienzDie jährlichen Ausgaben Kanadas <strong>für</strong> Forschung <strong>und</strong> Entwicklung betragen ca. 1,74 % desGDP, wovon auf die öffentliche Hand ca. 36 % <strong>und</strong> auf die Industrie ca. 46 % entfallen. ImGegensatz zu vielen anderen Ländern ist kein Ministerium zentral <strong>für</strong> die Forschung zuständig.Die Forschungshoheit sowie die Instrumente der Forschungsförderung liegen, je nachthematischem Schwerpunkt, bei den einzelnen Ministerien, die jeweils über eigeneForschungsinstitute verfügen. Eine besondere Rolle fällt dem Industrieministerium (Industry

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