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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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107Jahrzehnte betrieben. Derzeit vollzieht Wallonien, das einen Anteil am GDP des Landes von ca.24 % (2011) aufweist, einen mit r<strong>und</strong> 4,3 Mrd. EUR geförderten Strukturwandel. Dabei solleninsbesondere über Forschung <strong>und</strong> Entwicklung innovative Unternehmen, z.B. derTechnologiebranche, gefördert werden. Diesen Weg des Strukturwandels ist das vormals starklandwirtschaftlich geprägte Flandern bereits früher gegangen. Im Jahr 2011 trug Flandern mitgut 57 % zum GDP bei, weitere knapp 20 % steuerte die Region Brüssel zu. [BE1]. DasFlämische „Environment, Nature and Energy Department“ (lne) hat mit dem Bericht „MineralResources in Flanders“ 2010 die wesentliche politische Agenda <strong>für</strong> die Ressourcennutzung inFlandern gesetzt, die mit den allgemeinen Leitlinien der EU konsistent ist.In den Niederlande stehen aufgr<strong>und</strong> der hohen Bevölkerungsdichte (494 Personen/km², zumVergleich DE 233 Personen/km²) <strong>und</strong> der geologischen Gegebenheiten heimische mineralischeRohstoffe nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Neben Handel <strong>und</strong> Landwirtschaft ist dasLand auch als High-Tech-Industriestandort bekannt. Zu einem hohen Maße sind die Niederlandeauf Importe, insbesondere Metallrohstoffe <strong>und</strong> Industrieminerale angewiesen. DieseAbhängigkeit führte bereits früh zur Förderung ressourceneffizienter Produktionsweisen sowiezur Bildung neuer Geschäftsmodelle. Die niederländische Rohstoffstrategie ist daher auf faire<strong>und</strong> offene Märkte sowie individuelle <strong>und</strong> spezifische Partnerschaften (z. B. mit Bolivien imBereich Lithium) ausgerichtet. Zeitgleich wird eine möglichst umfassende Kreislaufwirtschaftangestrebt, wobei zur Stärkung der niederländischen Wirtschaft der Raum Rotterdam alsUmschlagplatz <strong>und</strong> <strong>Aufbereitung</strong>sstandort <strong>für</strong> High-Tech-Metalle <strong>und</strong> andere hochpreisigeRohstoffe ausgebaut werden soll. Zusätzlich werden verschiedene Ideen zur Förderung vonÖko-Design, im Sinne von leicht zu demontieren, sortieren <strong>und</strong> wiederzuverwerten, zu Leasing-Modellen <strong>und</strong> andere Konzepte verfolgt. Zur Generierung von solchen Ideen <strong>und</strong> Konzeptensowie zu ihrer Umsetzung werden verschiedene Akteure über Plattformen zusammengeführt.Eine dieser Plattformen ist die an der TU Delft angesiedelte „Kennisplatform DuurzaamGrondstoffenbeheer“ [NL01], deren Ziel es ist, verschiedene Akteure aus Wissenschaft <strong>und</strong>Forschung, Industrie <strong>und</strong> Administration zum Thema nachhaltiges Rohstoffmanagementzusammenzubringen <strong>und</strong> Lösungen bereitzustellen.Italien besitzt weder eine offizielle Rohstoff- noch eine Ressourceneffizienzstrategie. Derzunehmende Stellenwert der Rohstoffpolitik wurde jedoch 2010 durch Einrichtung des„Laboratorio Materie Prime“ (Lab MP) deutlich. Es wurde vom italienischen Ministerium <strong>für</strong>wirtschaftliche Entwicklung <strong>und</strong> weiteren <strong>Institut</strong>ionen, wie dem interuniversitärenForschungszentrum „Centro di Ricerca Interuniversitario in Economia del Territorio“ <strong>und</strong>verschiedenen Wirtschaftsverbänden gegründet <strong>und</strong> bündelt verschiedene Aktivitäten auf demRohstoffsektor. Folgende Aufgaben sind Teil des Spektrums [IT01]:Evaluierung des italienischen RohstoffpotenzialsDefinition von kritischen RohstoffenEntwicklung der Rohstoffpartnerschaft mit AfghanistanUnterstützung der Wiederverwendung <strong>und</strong> der Verwertung von Sek<strong>und</strong>ärrohstoffen,Nebenprodukten, Abfällen, Rückständen sowie Abraum der BergbauaktivitätenFörderung von Programmen zur Reduzierung von Abfall <strong>und</strong> Recycling

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