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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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64von kritischen Metallen folgt dabei der Bewertung der EU Kommission aus dem Jahr 2010[FR11].COMES hat die Aufgabe, <strong>für</strong> Frankreich strategische Rohstoffe zu definieren <strong>und</strong> Unternehmenhinsichtlich des Umgangs mit diesen Materialien zu beraten <strong>und</strong> zu unterstützen. Ferner ist esdie Aufgabe des Ausschusses, die verantwortlichen Ressorts bei der Formulierung <strong>und</strong>Umsetzung der politischen Steuerung der strategischen Metalle zu unterstützen [FR06, FR12].Frankreich war über den „Französischen Geologischen Dienst“ (BRGM) aktives Mitglied in derad-hoc Gruppe der „Raw Materials Supply Group“ der Europäischen Kommission, die 2010 dieListe der <strong>für</strong> die EU-Wirtschaft kritischen Rohstoffe erarbeitet hat (vgl. Kapitel 2.3). ZurSicherung der Versorgung mit kritischen Rohstoffen wurde auch ein kohärenter Politikansatzzur Nutzung von Sek<strong>und</strong>ärrohstoffen entwickelt. Die Handlungsempfehlungen der COMESweisen insbesondere auch im Bereich der strategischen Metalle einige spezifische Punkte auf.Dies betrifft beispielsweise die Produktverantwortung von Herstellern <strong>für</strong> die Rückgewinnungvon strategischen Metallen, vorrangig in den Bereichen Waste Electrical an ElectronicEquipment (WEEE), Energiesparlampen, Batterien <strong>und</strong> Akkumulatoren. Somit werden überdiesen Weg auch die Umsetzung der EU-Richtlinien <strong>und</strong> Verordnungen vorangetrieben. Darüberhinaus ist eine Zertifizierung von Recyclinganlagen zur Rückgewinnung von strategischenRohstoffen geplant. Dies soll ökologische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitliche Standards garantieren.Der gesamte Themenblock Recycling wird zusammen mit den Themen Effizienz <strong>und</strong>Substitution prominent in einer von vier Arbeitsgruppen innerhalb der COMES behandelt. Indieser Arbeitsgruppe ist auch die staatliche Umweltbehörde ADEME (L'Agence del'Environnement et de la Maîtrise de l'Energie) vertreten, die sich schon in einer 2010erschienen Studie dem Thema Recycling seltener Metalle gewidmet hat [FR13]. In der Studiewerden Potenziale <strong>für</strong> ein verbessertes Recycling strategischer Metalle analysiert <strong>und</strong>Handlungsoptionen am Beispiel von zehn Anwendungen <strong>für</strong> die Sammlung <strong>und</strong> <strong>Aufbereitung</strong>aufgezeigt. Ziel ist die Wiedergewinnung der wertvollen Ressourcen [FR13]. Neben derCOMES-Arbeitsgruppe zu Recycling wurden drei weitere Arbeitsgruppen eingerichtet. Diesebefassen sich mit der Identifikation <strong>und</strong> Bewertung von Versorgungsrisiken <strong>für</strong> dieverarbeitende Industrie in Frankreich, der Bewertung des lokalen Rohstoffpotentials <strong>und</strong>Themen der internationalen Zusammenarbeit [FR14].4.5.3" Forschungspolitik im Bereich der RessourceneffizienzFrankreichs Ausgaben <strong>für</strong> Forschung <strong>und</strong> Entwicklung betrugen im Jahr 2011 ca. 2,3 % vomGDP. Es ist geplant, die staatlichen Ausgaben in den kommenden Jahren maßvoll zu erhöhen.Im Jahr 2011 lag der öffentliche Anteil an den FuE-Ausgaben bei ca. 37 %, der Anteil derWirtschaft bei ca. 54 % [FR15].Seit 2007 ist in Frankreich das „Ministerium <strong>für</strong> höhere Bildung <strong>und</strong> Forschung“ (Ministère del’Enseignement supérieur et de la Recherche, MESR) [FR16] verantwortlich <strong>für</strong> die Bildungs<strong>und</strong>Forschungspolitik.Die Hauptlast der Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeit liegt (ähnlich wie in Deutschland) beiden Universitäten. Daneben gibt es eine recht vielfältige außeruniversitäre Forschung, die sichin einer Vielzahl von Rechtsformen organisiert hat [FR15].Die 2005 gegründete „Agence Nationale de la Recherche“ (ANR) [FR17] ist die größte <strong>und</strong>wichtigste staatliche Forschungsförderungseinrichtung. Im Jahr 2011 betrug ihr geplantes

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