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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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60[FI32] untersteht dem Wirtschaftsministerium. Sie fördert angewandte Forschung <strong>und</strong>Innovationen. Der finnische Innovationsfond „SITRA“ [FI33] ist hingegen eine dem Parlamentunterstehende Stiftung, die aus ihrem Eigenkapital heraus Risikokapital <strong>für</strong> angewandteForschung <strong>und</strong> Entwicklung zur Verfügung stellt. Ein Großteil der staatlichen Ausgaben <strong>für</strong> FuEfließen an Tekes (ca. 30 %), an Universitäten (ca. 30 %) <strong>und</strong> die Akademie von Finnland (ca.18 %) [FI31, FI34].In den letzten Jahren investierte Finnland zunehmend in die Forschung im Bereich der Umwelt,bzw. der nachhaltigen Entwicklung. So sind die Ausgaben <strong>für</strong> Forschung im Bereichumweltrelevanter Themen von 176 Mio. EUR im Jahr 2003 auf 203 Mio. EUR im Jahr 2007gestiegen. Hiervon wurden jeweils ca. 30 % in die Erforschung von neuen Technologieninvestiert [FI34].Die Zunahme der Investitionen liegt u. a. an der programmatischen Ausrichtung Finnlands hinzu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Schon in den ersten Entwürfen zu Finnlands Programmzum nachhaltigen Konsum <strong>und</strong> Produktion „Getting more and better from less“ [FI06] aus demJahr 2005 wurde die Bedeutung der Forschung zur Erfüllung der dort genannten Ziele betont. Inder 2009 von der „SITRA” vorgestellten Strategie „A Natural Resource Strategy for Finland:Using natural resources intelligently” [FI04] werden zur Erfüllung der Ziele „world class“-Ergebnisse der Lern- <strong>und</strong> Innovationssysteme gefordert. Zudem wird ein intensiverinternationaler Austausch angeregt.Der Schwerpunkt der finnischen Aktivitäten im Bereich der Ressourceneffizienz liegt imBergbausektor. Dies spiegelt sich nicht nur in den programmatischen Papieren, sondern auch inden darauf aufbauenden Forschungsprogrammen wider. In der „Finland’s Minerals Strategy”(2010) [FI14] werden Ziele <strong>für</strong> Forschungsaktivitäten zu Ressourceneffizienz im Rohstoffsektorformuliert. Zur Reduzierung der Beeinträchtigung der Umwelt <strong>und</strong> der Steigerung derProduktivität soll die Material- <strong>und</strong> Energieeffizienz der Maschinen, des Equipments <strong>und</strong> derVerarbeitungstechnologien verbessert werden. Es stehen Fördergelder zur Verbesserung desRecyclings <strong>und</strong> der Wiederverwendung von Abraum <strong>und</strong> Reststoffen des Bergbaus bereit.Zudem soll ein Preis geschaffen werden, der Erfolg <strong>und</strong> Exzellenz im Bereich derRessourceneffizienz auszeichnet.Unter der Führung der „Finnish F<strong>und</strong>ing Agency for Technology and Innovation” (Tekes) ist einForschungsprogramm etabliert, das innovative Lösungen, Produkte <strong>und</strong> Leistungen in allenNutzungsphasen entlang der Wertschöpfungskette hervorbringen soll. Zur Gewährleistung einerlangfristigen Wirkung des Programms, soll die Bedeutung des Rohstoffsektors <strong>und</strong> derdazugehörigen Bereiche (Metallrohstoffe, Industrieminerale, Steine <strong>und</strong> Erden) in allen Ebenender Umweltbildung herausgestellt werden.Das in der „Finland’s Minerals Strategy” angekündigte Forschungsprogramm läuft unter demNamen „Green Mining“ [FI10] von 2011 bis 2016. Es weist ein Budget von ca. 60 Mio. EURauf, davon steuert Tekes 30 Mio EUR, Unternehmen 20 Mio. EUR <strong>und</strong> öffentlicheForschungsinstitute 10 Mio. EUR bei [FI35]. Das Hauptziel dieses Programms liegt darin,Finnland bis 2020 zum weltweit führenden Land im Bereich „nachhaltiger Bergbau“ zumachen. Weitere Ziele liegen darin, die Spitzenposition in der Forschung in ausgewähltenSektoren zu erlangen sowie die Anzahl der exportierenden KMUs im „Mineral Cluster“ zuerhöhen.

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