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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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132."Internationale Aktivitäten im Bereich derRessourceneffizienzDurch die globale Bedeutung <strong>und</strong> Vernetzung der Ressourcenwirtschaft wird das Thema derRessourceneffizienz nicht nur auf nationaler Ebene diskutiert, sondern es müssen <strong>für</strong> eineFortentwicklung in diesem Bereich auch internationale Ansätze, Entscheidungen,Vereinbarungen <strong>und</strong> Zielsetzungen berücksichtigt werden. Von übergeordneter Bedeutung sindhier die Aktivitäten der Vereinten Nationen (UN), der Organisation <strong>für</strong> wirtschaftlicheZusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (OECD) <strong>und</strong> vor allem der Europäischen Union (EU).2.1" Vereinte Nationen (UN)Die Vereinten Nationen haben mit dem Rio+20-Prozess einen breiten Diskurs über dieFortentwicklung der „Sustainable Development Goals“ (Nachhaltige Entwicklungsziele – SDG,Box 4), globalen Zielen <strong>und</strong> Politiken zur Nachhaltigkeit geführt, der im Juni 2012 in derKonferenz in Rio de Janeiro gipfelte [UN01]. Die dortigen Beschlüsse <strong>und</strong> dasAbschlussdokument „The Future We Want“ [UN02] beziehen sich im Kontext der „GreenEconomy“ auch auf Ressourceneffizienz. Hier wird festgestellt, dass <strong>für</strong> jedes Land aufGr<strong>und</strong>lage seiner individuellen Situation entsprechende Maßnahmen <strong>und</strong> Prioritäten existieren.Es wird unterstrichen, dass die Weiterentwicklung <strong>und</strong> Implementierung von Politiken zurRessourceneffizienz <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung wichtig sind. Ein Beschluss zurErhöhung der Ressourceneffizienz oder zur weiteren Entwicklung bzw. Förderungdahingehender Politiken auf UN-Ebene wurde nicht gefasst. Unter dem Begriff „Ressource“werden alle natürlichen Ressourcen subsumiert.Der nach der Rio+20-Konferenz begonnene Nachfolgeprozess „UN System follow-up toRio+20“ der „Sustainable Knowledge Platform“ [UN03] hat u.a. zum Ziel, SDGs zu entwickeln<strong>und</strong> der UN-Vollversammlung zur Beschlussfassung vorzulegen [UN04]. Im Jahre 2013 wurdevon der UN-Vollversammlung beschlossen, eine Working Group zu den SDGs einzurichten.Inwieweit dort Ressourceneffizienz als eigenständiges Thema eine Rolle spielen wird, kannnoch nicht eingeschätzt werden.Eine ganze Reihe von UN-Einrichtungen, wie die „United Nations Conference on Trade andDevelopment“ (UNCTAD), das „United Nations Development Programme“ (UNDP), dasUnited Nations Environment Programme (UNEP), das United Nations Educational, Scientificand Cultural Organization (UNESCO) <strong>und</strong> die Food and Agriculture Organization of the UnitedNations (FAO) haben im Vorfeld der Rio+20-Konferenz verschiedenen Dokumente zur „GreenEconomy“ vorgelegt, die ganz überwiegend auch auf Ressourceneffizienz als Ziel verweisen,jedoch keine Forderungen oder Hinweise auf entsprechende UN-Politiken enthalten.Die vom UNEP durchgeführten Aktivitäten zu Ressourceneffizienz [UN05] haben derzeit einGesamtvolumen von ca. 70 Mio. USD. Sie umfassen auch Aktivitäten im Bereich „NachhaltigerVerbrauch <strong>und</strong> Produktion“ (sustainable consumption an production – SCP). Hier sind Lebenszyklusanalysenvon besonderer Bedeutung.Vier Kernpunkte sind:

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