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108Insgesamt dient die Einrichtung der Sicherstellung der Verfügbarkeit mineralischer Rohstoffefür die italienische Industrie und der Verbesserung der Rohstoffnutzung in Bergbau undproduzierendem Gewerbe.In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie des Umweltministeriums von 2002 [IT02] wurdenbereits Ressourceneffizienzkonzepte und –ziele integriert. So wird dort beispielsweisevorgeschlagen, als Indikator zur Messung der „Dematerialisierung“ den TMR-Index (TotalMaterial Requirement-Index) zu verwenden. Zahlreiche Indikatoren befassen sich zudem mitder Produktion und Verwertung von Abfällen. Diese und weitereRessourceneffizienzindikatoren werden durch das „Statistische Bundesamt Italiens“ (ISTAT)regelmäßig berechnet und veröffentlicht [IT03].Als Reaktion auf die EU-2020-Strategie hat Italien des Weiteren ein Kontrollsystem eingeführt,um Abfälle gezielt nachverfolgen zu können. Dieses Abfallmanagementsystem ist mitDatenbanken im ganzen Land verknüpft und versorgt Entscheider mit den aktuellenInformationen zur Abfallsituation, um Entscheidungen auf Grundlage aktueller Daten treffen zukönnen.Polen ist auf Rohstoffimporte, ähnliche wie Deutschland, insbesondere bei Metallen undEnergierohstoffen angewiesen. Das Land ist jedoch zugleich ein weltweit bedeutenderProduzent von Kupfererz und damit in der EU ein bedeutender Rohstoffproduzent. Derpolnische Staat ist mit einem Anteil von 31,79 % am polnischen Kupferproduzenten KGHMPolska Miedz S.A. beteiligt [PL01]. Dieser ist der achtgrößte Kupfer- und einer der größtenSilberproduzenten weltweit. Seit März 2012 wird in Polen eine Rohstoffsteuer auf den Abbauvon Kupfer- und Silbererzen erhoben. Die Höhe der Steuer richtet sich nach den Gehalten derWertelemente im Erz, bzw. im Konzentrat und wird monatlich auf Grundlage desDurchschnittspreises des Vormonats berechnet.Polen hat weder eine Rohstoff- noch eine spezifische Ressourceneffizienzstrategie, jedochbefinden sich in anderen Strategiepapieren der Regierung Hinweise zu diesen Themen. Diepolnische Regierung hat in ihren nationalen Rahmenbedingungen beispielsweise vorgegeben,dass fossile mineralische Rohstoffe für das Land bedeutende Ressourcen sind. Im Bericht „TheNational Environmental Policy for 2009-2012 and its 2016 Outlook“ [PL02] führt derMinisterrat Polens aus, dass das Land Wert auf ein „adequates Management der geologischenRessourcen“ legt. Die ökonomische Nutzung dient dem Schutz der mineralischen Rohstoffeinsbesondere vor qualitativem und quantitativem Raubbau. Bis 2016 sollen demnach u. a.:die Gesetzgebung verbessert werden, um fossile mineralische Ressourcen besser zuschützen;der Druck auf die Umwelt, hervorgerufen durch geologische Exploration und Ressourcenabbau,verringert werden;das Ressourcenmanagement verbessert werden;illegaler Abbau verhindert werden;eine strengere Sicherung der Ressourcen in technischen Planungsprozessen erfolgen.Das „National Reform Programme“ der polnischen Regierung [PL03] enthält gemäß derPrioritäten der EU-2020-Strategie Ziele im Bereich des nachhaltigen Wachstums. So sollen u.a.natürliche Ressourcen nachhaltiger und effizienter genutzt werden und ein effizienteresRecycling und die Nutzung von Sekundärrohstoffen werden angestrebt. Zusätzlich wird das