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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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19formuliert. Rohstoffspezifische Ressourceneffizienzmaßnahmen <strong>und</strong> Recyclingsteigerungen inQualität <strong>und</strong> Quantität sind ausgewiesene Schwerpunkte [EU08, EU09], die auf europäischerEbene in die Ausrichtung des EU-Forschungs- <strong>und</strong> Innovationsförderprogramms „Horizon2020“, in nationale Forschungsprogramme sowie in spezifische Forschungsschwerpunkteeinzelner Unternehmen einfließen [EU10]. Darüber hinaus sind mit den forschungsorientierten„Europäischen Technologie Plattformen (ETP)“ industrienahe Foren geschaffen worden, indenen sich Akteure direkt austauschen sowie weitere Forschungsschwerpunkte vorbereitenkönnen. Die ETPs sind in den Bereichen Energie, Informations- <strong>und</strong>Kommunikationstechnologien (ICT), biobasierte Wirtschaft, Produktion <strong>und</strong> Verfahren sowieTransport angesiedelt. Themen der Ressourceneffizienz sind insbesondere im BereichProduktion <strong>und</strong> Verfahren, zu denen auch die ETPs „Sustainable Mineral Resources (ETP-SMR)“, „Sustainable Chemistry (SusChem)“ <strong>und</strong> „Future Manufacturing Technologies(Manufuture)“ gehören, angesiedelt. Unter der Federführung von SusChem wurde die „Private-Public-Partnership“ <strong>für</strong> eine nachhaltige Prozessindustrie durch Ressourcen- <strong>und</strong>Energieeffizienz („Sustainable Process Industry through Resource and Energy Efficiency/SPIRE“) ins Leben gerufen [EU11]. SPIRE ist ein Programm mit speziellem Fokus aufRessourceneffizienz in den Industriebereichen Chemie, Stahl, Minerale, NE-Metalle, Beton,Keramik, Wasser <strong>und</strong> dem Ingenieurwesen, das in sechs Schlüsselkomponenten umgesetztwerden soll (Box 6).Industrie <strong>und</strong> Forschung weisen seit Jahren auf den Rückbau der schulischen <strong>und</strong> universitärenAusbildung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik (MINT-Fächer) sowie den wachsenden Fachkräftemangel in den betroffenen Branchen hin. Das im Jahr2008 eingerichtete „Europäische Innovations- <strong>und</strong> Technologieinstitut (EIT)“ soll einen Beitragzu nachhaltigem Wirtschaftswachstum <strong>und</strong> zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit leisten. DieInnovationskapazität der EU <strong>und</strong> ihrer Mitgliedstaaten soll dabei durch eine vollständigeIntegration des Wissensdreiecks (Forschung, Bildung <strong>und</strong> Innovation sowie ihre Interaktion)gestärkt werden. Über themenspezifische Wissens- <strong>und</strong> Innovationsgemeinschaften (KIC) [EU08] wird innovationsorientierte Spitzenforschung in Bereichen von zentralem wirtschaftlichem<strong>und</strong> gesellschaftlichem Interesse durchgeführt. Zusätzlich werden vorbildliche Verfahren weiterverbreitet, die das Potenzial besitzen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas zuverbessern. Zusätzlich zu den bereits existierenden KICs in den Themenfeldern „nachhaltigeEnergie (InnoEnergy)“, „Klimawandel – Anpassung <strong>und</strong> Vermeidung (Climate-KIC)“ sowie„nächste Generation der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsgesellschaft (EIT ICT Labs KICs)“hat die Europäische Kommission sechs weitere Themenfelder, darunter „Rohstoffe entlang dergesamten Wertschöpfungskette“, <strong>für</strong> die Umsetzung im Rahmen „Horizon 2020“(Finanzierungsinstrument zur Umsetzung der Innovationsunion, [EU07]) vorgeschlagen. ImZeitraum 2014 bis 2020, in dem „Horizon 2020“ Gültigkeit hat, sollen die vorgeschlagenenThemenfelder in zwei Wellen umgesetzt werden. Ein KIC zu Rohstoffen sollte nach Vorstellungder Europäischen Kommission bereits 2014 angegangen werden. Dieser Vorschlag ist kohärentmit den Zielen der EIP zu Rohstoffen [EU12]. Er komplettiert die Anregungen verschiedenerEIPs <strong>und</strong> des „Europäischen Forschungsnetzwerks zu Rohstoffen (ERA-MIN )“.Viele der Forschungs- <strong>und</strong> Innovationsprogramme sind durch die Analyse derVersorgungssituation mit potenziell kritischen Rohstoffen in der EU motiviert. Einenentscheidenden Schritt hat hier die 2010 erstmals vorgelegte Liste der 14 <strong>für</strong> die EU-Ökonomiekritischen Rohstoffe getan, die auf Wunsch des Europäischen Parlaments vorgelegt wurde [EU13]. Die Liste wurde von einer ad-hoc-Expertengruppe, der „Raw Materials Supply Group

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