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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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71basiert im Wesentlichen auf freiwilligen Maßnahmen [UK12]. BREW umfasst mehrereProgramme mit dem Ziel, Ressourceneffizienzmaßnahmen in Unternehmen zu fördern. DieFinanzierung dieser Programme erfolgt u.a. durch Einnahmen der „Landfill Tax“. Gefördertwerden die Unternehmen durch direkte Beratung, die Unterstützung bei der Entwicklunginnovativer Technologien, Produkte <strong>und</strong> Prozesse sowie durch den Abbau von Barrieren, die dieSteigerung der Ressourceneffizienz in Unternehmen verhindern (Box 17) [UK12].Nationale Auswertungen der einzelnen Programme stellen diese als erfolgreich dar.Beispielsweise wurden im Rahmen von WRAP alle gesetzten Ziele, wie die Verringerungdeponierter Abfälle, die Vermeidung von Treibhausgasen <strong>und</strong> ökonomische Vorteile <strong>für</strong> dieteilnehmenden Unternehmen erreicht. Zur Erreichung dieser Ziele wurden Unternehmen vorallem durch Beratung unterstützt. So wurden zum Beispiel Vertragsvorlagen <strong>für</strong> dieBauindustrie erstellt, in denen Ressourceneffizienzaspekte bereits integriert waren [UK31].Ähnliche Erfolge wurden im Rahmen von NISP erzielt. In den ersten fünf Jahren desProgramms wurden sechs Mio. t Treibhausgase, sieben Mio. t Abfälle sowie knapp zehn Mio. tPrimärrohstoffe eingespart. Außerdem wurde eine Kostenminderung <strong>für</strong> die Industrie imRahmen von 176 Mio.GBP erzielt [UK32].Im Auftrag der Regierung wurden über das „Department of Business, Innovation and Skills“(BIS) <strong>und</strong> das DEFRA mehrere Studien erstellt, die die ökonomischen Potenziale vonRessourceneffizienzmaßnahmen <strong>für</strong> Unternehmen bewerten <strong>und</strong> Fallstudien abbilden [UK33,UK34]. Flankierend werden Maßnahmen zur Produktverantwortung <strong>und</strong> nachhaltigenProduktion unterstützt <strong>und</strong> Nachhaltigkeitsfahrpläne <strong>für</strong> einzelne Produktgruppen entwickelt.Im Fokus stehen dabei Produkte mit besonders starken negativen Umweltauswirkungen. Dabeisoll die Zusammenarbeit mit allen Firmen innerhalb der Produktkette verbessert <strong>und</strong> freiwilligeAbkommen geschlossen werden, um so Schwachstellen zu erkennen <strong>und</strong> zu beheben [UK35].Wie auch andere EU-Mitgliedsstaaten verfolgt Großbritannien eine „zero waste“ Abfallpolitik,die über die mehrstufige Abfallhierarchie (Vermeidung, Verwertung, Wiederverwendung <strong>und</strong>Recycling, Beseitigung) den Aufbau eines „dematerialisierten“ volkswirtschaftlichenWachstums ermöglichen soll. Insbesondere freiwillige Initiativen zur Vermeidung von Abfällen<strong>und</strong> zur Steigerung der Recyclingrate werden gefördert. Darüber hinaus soll ein erweitertesRessourceneffizienzprogramm, das ebenfalls auf die Abfallvermeidung <strong>und</strong> Wiederverwertungvon Abfällen zielen wird, implementiert werden. Derzeitige Maßnahmen der Regierungbeinhalten [UK07, UK36]:Erstellung <strong>und</strong> Anwendung von „End of Waste Quality Protocols“. Die Qualität sek<strong>und</strong>ärerMaterialien wird hier bewertet <strong>und</strong> soll der sicheren Nutzung wiedergewonnenerRohstoffe dienen (vgl. REACH Direktive -EC 1907/2006) [UK37]Schaffung eines „Waste Prevention F<strong>und</strong>s“, der Unternehmen finanzielle Unterstützung<strong>für</strong> Abfallvermeidungsaktivitäten bietetUnterstützung bei der Ausweitung von Abfallminimierungsnetzwerken <strong>für</strong> KMUsKurse, Toolkits, Fall- <strong>und</strong> PilotstudienZu den geförderten freiwilligen Initiativen der Regierung gehört der im Juni 2011 geschlossene„Responsibility Deal“ zwischen der Regierung <strong>und</strong> der Abfallverwertungsindustrie. Dieser siehtdie Steigerung der Abfallvermeidungs-, Ressourceneffizienz- <strong>und</strong> Recyclingraten vor <strong>und</strong> solldas Qualitätsniveau <strong>für</strong> recycelte Materialien verbessern. Ein weiterer Fokus liegt auf der

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