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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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109Wirtschaftsministerium aufgefordert, eine Analyse des Rohstoffbedarfs <strong>für</strong> die weitereindustrielle Entwicklung zu erstellen. In der Strategie „Poland 2030: Development Challenges“[PL04] nimmt dagegen Ressourceneffizienz mineralischer Rohstoffe, im Gegensatz zum ThemaEnergiesicherheit, keinen Platz ein.Polen hat 2005 eine gezielte nationale Strategie <strong>und</strong> zusätzlich Programme zur integriertenProduktpolitik (IPP) aufgelegt [PL05], die vom Wirtschaftsministerium umgesetzt werden. Hiersind u.a. die Strategie zur Implementierung von Integrierten Produktpolitiken, die Strategie zurÄnderung von Produktions- <strong>und</strong> Konsummustern zur Begünstigung der Implementierung derNachhaltigen Entwicklungsprinzipien <strong>und</strong> das Exekutivprogramm zur Umsetzung einerIntegrierten Produktpolitik, das einen Rahmen <strong>für</strong> IPP definiert <strong>und</strong> festlegt, zu nennen. Derpolnische Ministerrat hat 2010 zudem einen „National Action Plan on Sustainable PublicProcurement 2010-2012“ verabschiedet [PL06]. Dieser Plan verfolgt das Ziel, neben der„grünen öffentlichen Beschaffung“ auch die „sozial verantwortliche öffentliche Beschaffung“zu fördern <strong>und</strong> zu verbessern.Im Jahr 2010 wurde von der polnischen „Generalinspektion <strong>für</strong> Umweltschutz“ ein „Berichtüber den Status der Umwelt in Polen 2008“ [PL07] herausgegeben. Der Zustand der Umwelt inPolen wird anhand zahlreicher Indikatoren analysiert. Neben eigenem Datenmaterial wird imBereich Materialeffizienz auf Indikatoren von „Eurostat“ zurückgegriffen.Nachhaltigkeitsindikatoren werden vom polnischen „Zentralen Statistikbüro“ (GUS) erhoben,jedoch, mit Ausnahme der Menge der heimischen Entnahme mineralischer Rohstoffe, keineRessourcen- oder Materialeffizienzindikatoren <strong>für</strong> mineralische Rohstoffe.4.12.2"Außereuropäische LänderIndien weist eine Rohstoffstrategie zur Förderung der Wirtschaftlichkeit im Rohstoffsektor aus,es konnten jedoch keine verlässlichen zusätzlichen Informationen zur Ressourceneffizienzidentifiziert werden. Ähnlich wie in vielen anderen bevölkerungsreichen Ländern mit einemvergleichsweise niedrigen GDP <strong>und</strong> Human Development Index (HDI) wirdRessourceneffizienz in Indien im Sinne eines langanhaltenden Produktzyklusses gelebt.Wiederverwertung, Umnutzung <strong>und</strong> Recycling werden dabei im starken Maße vom artisanalenSektor umgesetzt. Für den Bereich der Metalle setzt sich dagegen zunehmend eineprofessionelle <strong>und</strong> international vernetzte Industrie durch. Das Indische Ministerium <strong>für</strong> Stahl<strong>und</strong> sein An-<strong>Institut</strong>, das „Nationale <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Sek<strong>und</strong>ärstahl Technologien” (NISST) [IN01]entwickelt Strategien <strong>und</strong> bietet Unterstützung insbesondere im Bereich der <strong>für</strong> dieStahlproduktion wichtigen Segmente, wie zum Beispiel der Industrie <strong>für</strong> refraktäre Rohstoffe,sowie Eisen <strong>und</strong> NE-Metalle. Das NISST unterstützt im Bereich des Technologietransferseffizientere Verfahren <strong>und</strong> unterhält darüber hinaus physikalisch-technische Testeinrichtungen.Das vom Ministerium <strong>für</strong> Stahl 2001 gegründete „Biju Patnaik National Steel <strong>Institut</strong>e”(BPNSI) ist nicht nur im Bereich Ausbildung <strong>und</strong> Training tätig, es stellt auch technischeBeratung, insbesondere zu energieeffizienten Herstellungsverfahren bereit. Zusätzlich hat das„Ministry of Environment and Forests“ im Jahr 2011 gesetzliche Regelungen <strong>für</strong> den Umgang(sammeln, sortieren, recyclen) von Elektro- <strong>und</strong> Elektronikabfällen öffentlich angekündigt. DieRegelung ist seit dem 1. Mai 2012 in Kraft <strong>und</strong> regelt darüber hinaus die Verantwortlichkeitenvon Anbietern <strong>und</strong> Verbrauchern [IN02].Südafrika ist eine der größten Bergbaunationen weltweit <strong>und</strong> führend in der Förderungzahlreicher Metallrohstoffe, wie beispielsweise Platin <strong>und</strong> Chrom. Annähernd 10 % des GDP

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