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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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74aus dem Jahr 2012 legen insgesamt fünf maßgebliche Handlungsansätze dar, um dieRohstoffversorgungssicherheit des Landes zu gewährleisten (Box 18).Die effizientere Nutzung heimischerRohstoffe bezieht sich im Wesentlichenauf sek<strong>und</strong>äre Rohstoffe <strong>und</strong> zielt auf eineVerbesserung der Kreislaufwirtschaftsowie auf die Erschließung bislangungenutzter,beziehungsweiseunkonventioneller Ressourcen. So wirdder Tiefseebergbau gefördert, der sichjedoch noch in der Anfangsphase befindet.Hierzu werden hauptsächlich Forschungs<strong>und</strong>Pilotprojekte durchgeführt, wie zumBeispiel die Erk<strong>und</strong>ung vonpolymetallischen Sulfiden <strong>und</strong> SelteneErden-Anreicherungen in marinenSedimenten [JP09]. Japan weist beiBox 18: Fünf maßgebliche Handlungsansätzezur Sicherung der Rohstoffversorgung Japans[JP07, JP08].enge Kooperation mit rohstoffproduzierendenLändern <strong>und</strong> Erschließung der dortigen RohstoffvorkommenStärkung des inländischen Rohstoffabbaus,vor allem durch off-shore Exploration Aufbau einer Materialkreislaufgesellschaftdurch verbesserte Wiederverwertung <strong>und</strong> dasRecycling von RohstoffenSubstitution mineralischer Rohstoffe sowiedie Entwicklung alternativer Materialien mitentsprechenden FunktionalitätLagerhaltung mineralischer Rohstoffezahlreichen Metallrohstoffen einen bemerkenswerten Anteil an der weltweiten Produktion auf[JP10]. Laut U.S. Geological Survey (USGS) ist die Produktion in Japan dabei im Wesentlichenauf Recycling zurückzuführen [JP09].Die Zusammenarbeit mit rohstoffproduzierenden Ländern wird im Rahmen verschiedenerStrategiepapiere thematisiert [JP05, JP07, JP08, JP11]. Gleichzeitig soll eine umfassendeMaterialkreislaufgesellschaft aufgebaut werden, die der Versorgung mit Sek<strong>und</strong>ärrohstoffenebenso dient, wie der Minimierung des Abfallaufkommens, um u.a. auch den Druck aufDeponieflächen zu mindern. Dazu werden zwei Prinzipien verfolgt [JP12]:Verantwortung des Abfallverursachers: Der Hersteller verantwortet über den gesamtenProduktzyklus die ressourceneffizienteste(n) Produktion, Vertrieb <strong>und</strong> Entsorgung„Design for Environment“: Der Hersteller produziert <strong>und</strong> designt Produkte ressourcenschonend,so dass Reparaturen <strong>und</strong> Instandhaltung der Produkte möglich sind.Technologie- <strong>und</strong> Kooperationsförderungen zwischen unterschiedlichen Industriezweigen sollendiese Prinzipien weiter befördern [JP12].Bereits in den 1990er Jahren wurden Ziele einer nachhaltigen Gesellschaft formuliert, diesukzessive umgesetzt werden [JP13, JP15]:eine kohlenstoffarme Gesellschafteine Materialkreislaufgesellschafteine Gesellschaft im Einklang mit der UmweltDas „Basic Environment Law“ <strong>und</strong> der darauf beruhende „Basic Environment Plan“ desjapanischen Umweltministeriums aus dem Jahr 1993 definieren als Langzeitziele derjapanischen Umweltpolitik die Entwicklung eines sozio-ökonomischen Systems, basierend aufRecyclingmaßnahmen [JP14, JP16]. Die Japanische Umweltagentur hat in den frühen 1990erJahren den Begriff „So<strong>und</strong> Material Cycle Society“ geprägt, der auf dem 3R-Konzept von„reduce, reuse, recycle“ basiert <strong>und</strong> zunächst auf feste Abfall- <strong>und</strong> Reststoffe bezogen wurde.

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