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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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68Der Schutz der Umwelt, beispielsweise der Verlust der Artenvielfalt <strong>und</strong> die zunehmendenEmissionen von Schadstoffen, war lange treibende Kraft <strong>für</strong> die Entwicklung der britischenRessourcen- <strong>und</strong> Rohstoffstrategien. In den letzten Jahren zielen jedoch zahlreiche Strategien<strong>und</strong> Programme über die klassische Abfallpolitik <strong>und</strong> den Umweltschutz hinaus. Bereits im Jahr2005 wurde die Strategie „Securing the Future – the UK Sustainable Development Strategy“verabschiedet [UK09]. Hierin sind die Kernbereiche der britischen nachhaltigen Entwicklungidentifiziert:nachhaltiger Verbrauch <strong>und</strong> ProduktionKlimawandelSchutz der natürlichen Ressourcennachhaltige GesellschaftDas britische Abfallmanagement im weiteren Sinne beschreibt der „Government Review ofWaste Policy in England 2011“ [UK11]. Der „Review” aus dem Jahr 2011 gibt einen Überblicküber den Stand in einzelnen bedeutenden Bereichen des Abfallmanagements, u. a. dem Bereich„nachhaltige Nutzung von Materialien <strong>und</strong> Abfallvermeidung“ [UK07]. Gemäß der auf der EU-Ebene vereinbarten Ziele strebt die Regierung an, Abfälle wo möglich zu vermeiden, wenigerAbfälle zu deponieren <strong>und</strong> vermehrt wiederzuverwenden bzw. zu recyceln. In dervorangestellten „Vision“ wird auf die Erfolge im Abfallmanagement der letzten 10 Jahrenverwiesen. So fielen beispielsweise die Abfallmengen in der Industrie in diesem Zeitraum um30 %. Im Rahmen des „Reviews“ wird des Weiteren die Entwicklung eines „Waste PreventionProgramms“ 2013 angekündigt.Neben dem „Review“ wurden weitere Strategien <strong>und</strong> Programme veröffentlicht, wiebeispielsweise der „Sustainable Consumption and Production Evidence Plan“, der auf einesozial-verträgliche <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Rohstoffnutzung abzielt. Er liefert einen wichtigenBaustein <strong>für</strong> eine „Green Economy and Strategy“ <strong>und</strong> fördert Ressourceneffizienz [UK19].Ähnliche Strategien werden im Rahmen weiterer offizieller Dokumente, wie die zurEntwicklung neuer Produkte <strong>und</strong> Prozesse, zum Wissenstransfer von Ressourceneffizienz inUnternehmen sowie zur verstärkten Integration des Themas in Bereiche der internationalenZusammenarbeit, aufgegriffen [UK10, UK20].Im Rahmen der „Securing the Future – the UK Sustainable Development Strategy“ wurden neuerahmengebende Indikatoren vereinbart, die die Entwicklungen in den dort genanntenKernbereichen abbilden [UK09]. Diese Indikatoren bilden eine Mixtur aus Indikatoren, Zielen<strong>und</strong> Erfolgsmessgrößen. In Bezug auf mineralische Rohstoffe ist dies der IndikatorRessourcenproduktivität (DMC/GDP), des Weiteren sind Indikatoren zu „Landrecycling“ (z.B.neue Entwicklungen auf bereits bebautem Land), zur Qualität des Wassers, Bodens <strong>und</strong> der Luft(z. B. gemessen anhand der Artenvielfalt) vorgesehen. Im März 2013 wurden über das„Department of Environment, Food and Rural Affairs“ (DEFRA) die Ergebnisse eineröffentlichen Konsultation zu Nachhaltigkeitsindikatoren veröffentlicht [UK21]. Der Indikatorim Rohstoffbereich soll den Rohstoffverbrauch außerhalb des Bausektors mit Hilfeexperimenteller Daten erfassen. Rückmeldungen zur Konsultation verweisen auf unzureichendeBeschreibung der zu erfassenden Materialien sowie der eingeschränkten Möglichkeit sie zuRecyceln oder durch erneuerbare Rohstoffe zu ersetzten.

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