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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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100(DLA) verwaltet. Es werden solche Rohstoffe gelagert, die <strong>für</strong> das Militär von Bedeutung sind<strong>und</strong> solche, die zur Versorgung der Bevölkerung in Zeiten des nationalen Notstandes dienenkönnen. Laut der Studie „Stockpiling of Non-energy Raw Materials“ der EuropäischenKommission, bestand das Rohstoffinventar im Jahr 2010 aus 16 verschiedenen Rohstoffen. Zudiesen gehören Beryllium, Kobalt, Germanium, Niob, Platingruppenmetalle (Iridium <strong>und</strong>Platin), Tantal, Wolfram, Chrom, Helium, Mangan, Quecksilber, Quarz, Talk, Zinn <strong>und</strong> Zink. Inden nächsten Jahren sollen bedeutende Umstrukturierungen des NDS erfolgen. Diese basierenauf der Einschätzung, dass die derzeitig gelagerten Rohstoffe nur zum Teil relevant <strong>für</strong> dieMilitärtechnologien des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts sind. Hierzu wurde das „Strategic Materials SecurityProgram” vom „<strong>Institut</strong>e of Defense Analyses“ (IDA) <strong>und</strong> dem DLA entwickelt, um dieLagerhaltung den neuen Anforderung anzupassen [US06, US07].Im Rahmen der Umstrukturierung des NDS wurde in der Studie „From National DefenseStockpile (NDS) to Strategic Materials Security Program“ (SMSP) [US6] des „<strong>Institut</strong>e ofDefense Analyses“ (IDA) <strong>für</strong> das „Department of Defense“ die Verfügbarkeit von 51 Rohstoffenuntersucht <strong>und</strong> festgestellt, dass bei 21 der untersuchten Rohstoffe in Zukunft Engpässeauftreten könnten. Außerdem wird vorgeschlagen, nur zehn der zurzeit gelagerten Rohstoffe inReserve zu halten (Beryllium, Kobalt, Germanium, Iridium, Niob, Platin, Tantal, Wolfram, Zinn<strong>und</strong> Zink) <strong>und</strong> zusätzlich Chrom, Ferrochrom, <strong>und</strong> Ferromangan zu bevorraten. Zudem wurden40 weitere Rohstoffe identifiziert, die analysiert bzw. deren Verfügbarkeit beobachtet werdensollte [US06, US07]. Die Studie „Minerals, Critical Minerals and the US Economy“ des„National Research Councils“ aus dem Jahr 2007 befasst sich beispielsweise mit Rohstoffen,deren Verfügbarkeit als kritisch <strong>für</strong> die derzeitige industrielle Produktion <strong>und</strong> in Entwicklungbefindliche Technologien eingeschätzt wird. Elf mineralische Rohstoffe wurden auf ihreKritikalität hin untersucht <strong>und</strong> Platingruppenmetalle, Seltene Erden, Indium, Niob <strong>und</strong> Manganals möglicherweise kritisch identifiziert [US08]. Weitere Strategiepapiere, wie die „CriticalMaterials Strategies“ des „Department of Energy“ von 2010 <strong>und</strong> 2011, beschränken ihren Fokusauf kritische Rohstoffe, beispielsweise bei der Herstellung von „grünen“ Technologien. Im Jahr2011 wurde die Verfügbarkeit der fünf Seltenen Erden: Dysprosium, Neodym, Terbium,Europium <strong>und</strong> Yttrium <strong>für</strong> die Produktion dieser Produkte als kritisch eingestuft. Im Jahr 2010war zudem Indium aufgeführt. Die Versorgungsrisiken sind laut diesen Studien jedoch bei allenRohstoffen nur von kurz- bis mittelfristiger Dauer. Es werden unterschiedlicheHandlungsansätze vorgeschlagen, um den Risiken zu begegnen u.a. [US09, US010]:Diversifizierung der LieferquellenFinanzielle Förderung der inländischen Produktion <strong>und</strong> VerarbeitungStockpilingFörderung von FuESubstitutionWiederverwertung <strong>und</strong> RecyclingEs gibt in den USA weitere Studien zu kritischen Rohstoffen, die von mehreren unabhängigen<strong>Institut</strong>en <strong>und</strong> Forschungszentren wie der „American Physical Society“ <strong>und</strong> der „New AmericanSecurity“ verfasst wurden [US11, US12]. Der Stellenwert, der kritischen Rohstoffen in denUSA beigemessen wird, wird durch die Neugründung des „Critical Materials <strong>Institut</strong>e” an der„Colorado School of Mines“ zusätzlich betont.

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