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entire - Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik ...

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15Das UNEP arbeitet hier<strong>für</strong> mit einer Reihe von Partnern aus Regierungen, Unternehmen, derZivilgesellschaft, Nicht-Regierungs-Organisationen(NGO), wissenschaftlichen Einrichtungen <strong>und</strong> anderen UN-Organisationen zusammen. Dasvom UNEP im Jahr 2007 eingerichtete International Resource Panel (IRP) hat das Mandat,wissenschaftliche Gr<strong>und</strong>lagen, u.a. zur Ressourceneffizienz <strong>und</strong> entsprechende Empfehlungenzu erarbeiten [UN06]. Deutschland stellt mit Prof. E.U. von Weizsäcker einen CoChair des IRP<strong>und</strong> ist durch das BMU im Steering Committee vertreten. Das IRP erstellte Studien zu einerFülle von ressourcenrelevanten Themen, u.a. zum Verbleib von Metallen imWirtschaftskreislauf, zu Recycling-Raten von Metallen [UN07, UN08] <strong>und</strong> zur Entkopplungvon Wirtschaftswachstum <strong>und</strong> Ressourcenverbrauch [UN09]. Das IRP weist damit dienationalen Regierungen auf die Notwendigkeit hin, Forschung <strong>und</strong> Entwicklung in diesemBereich verstärkt zu fördern.Die UN haben seit der Rio-Konferenz 1992 eine intensive Arbeit zu gesellschaftlichen <strong>und</strong>umweltrelevanten Nachhaltigkeitsindikatoren geleistet, in der Ressourceneffizienz über dieRessourcenproduktivität definiert wird [UN10, UN11]. Das Hauptaugenmerk des beschriebenenIndikatorensets liegt jedoch weniger im Bereich der Ressourcen, als in der ökonomischen <strong>und</strong>sozialen Komponente der Nachhaltigkeit. So wurde 2013 beispielsweise vom UNEP inZusammenarbeit mit der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation(CSIRO) ein Bericht über die derzeitigen Trends der Materialflüsse <strong>und</strong> derRessourcenproduktivität in Asien <strong>und</strong> dem Pazifikraum herausgegeben. Die Trends wurdenanhand eines Indikatorensets u.a. aus dem heimischen Materialverbrauch (DMC), derMaterialintensität (DMC/GDP) <strong>und</strong> der physischen Handelsbilanz der Länder heraus entwickelt<strong>und</strong> verschiedene Faktoren untersucht. Es stellte sich heraus, dass nicht dasBevölkerungswachstum an sich den größten Druck auf den Materialverbrauch ausübt, sonderndie Entwicklung der Materialintensität <strong>und</strong> die Zunahme des Wohlstands eines Landes vonherausragender Bedeutung <strong>für</strong> die Entwicklung sind [UN12, UN13].Mit der Diskussion über die „Sustainable Development Goals“ <strong>und</strong> ein ggf. darin enthaltenesZiel zur Ressourceneffizienz wird die Frage nach Indikatoren wieder aktuell [UN14], eskonnten derzeit jedoch keine spezifischen Aktivitäten in diesem Bereich festgestellt werden.Das UNEP-IRP hat in Bezug auf Metalle jedoch bereits Vorarbeiten geleistet [UN08].2.2" Organisation <strong>für</strong> wirtschaftliche Zusammenarbeit <strong>und</strong>Entwicklung (OECD)Als übergreifende Einrichtung der Industrieländer hat sich die OECD schon im Jahr 2004 im„OECD work programme on material flows and resource productivity“ mit der Messung vonMaterialflüssen <strong>und</strong> der Ressourcenproduktivität befasst. Eine eigene Arbeitsgruppe wurdeeingerichtet, die „OECD Working Party on Resource Productivity and Waste (WPRPW)“. DieOECD-Mitgliedsstaaten einigten sich 2008 in Bezug auf Ressourceneffizienz auf folgendePunkte [OECD01]:Verstärkung der nationalen Kapazitäten zur Messung <strong>und</strong> Analyse von MaterialflüssenEntwicklung <strong>und</strong> Nutzung von Indikatoren, welche die Effizienz der Nutzung von Ressourcenabbilden können

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