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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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kritische Masse ist ebenso notwendig, um Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Prozesskette durch<br />

neue Geschäftsmodelle durchzuführen. 308 Zu den Chancen zählt ebenfalls eine<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit mit einem Wissenschaftsverlag, auch hierdurch erhöht sich die<br />

kritische Masse.<br />

Als beson<strong>der</strong>es Risiko sollte die Gefahr eingestuft werden, sich zu überschätzen.<br />

Eine <strong>Universität</strong> kann nicht einen eigenen Verlag gründen und diesen nebenher<br />

führen. Ein <strong>Universität</strong>sverlag bedarf einer professionellen Führung; es ist nicht<br />

möglich, dass das durch den <strong>Universität</strong>sverlag anfallende Aufgabenspektrum <strong>von</strong><br />

einem Mitarbeiter übernommen wird, <strong>der</strong> zugleich für einen an<strong>der</strong>en Aufgabenkomplex<br />

zuständig ist. 309 Je nach endgültiger Ausgestaltung müssen ein bis zwei<br />

Mitarbeiter eingerechnet werden, welche hauptberuflich im <strong>Universität</strong>sverlag<br />

Mannheim arbeiten.<br />

Das Produktportfolio des Mannheimer <strong>Universität</strong>sverlags glie<strong>der</strong>t sich auf in<br />

Dienstleistungen und in die eigentlichen Produkte. Zu den Dienstleistungen zählen<br />

sämtliche Aufgaben, die für die Autoren in Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> Publikation<br />

eines Werkes erbracht werden. Dies sind im Beson<strong>der</strong>en die Betreuung <strong>der</strong><br />

Autoren im Vorfeld <strong>der</strong> Publikation sowie die Leistungen, welche mit dem Produkt<br />

in Verbindung stehen, wie das Marketing <strong>der</strong> Produkte.<br />

Die Produkte, welche <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlag anbieten sollte, werden weiter aufgeglie<strong>der</strong>t<br />

in einzelne Sparten. Um möglichst erfolgreich wirtschaften zu können, ist<br />

es für Mannheim unumgänglich, ein klares Profil für den <strong>Universität</strong>sverlag zu<br />

entwickeln. „Today, few university presses can successfully publish books in all<br />

academic disciplines (...) Instead, most scholary publishers specialize in selected<br />

subject areas (...)“ 310 Diese Profilbildung sollte verbunden werden mit dem Angebot<br />

verschiedener Produktkategorien. Aufgrund <strong>der</strong> Rahmenbedingungen in Mannheim,<br />

dem relativ starken Fokus auf die wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten,<br />

sollte sich die Profilbildung an dieser Ausrichtung orientieren. Dies meint, dass eine<br />

Hauptproduktsparte gebildet wird, welche die wirtschaftswissenschaftliche Literatur<br />

308 Vgl. Roosendaal, H. E./Geurts, P./Hilf, E. R. (2005), S. 236 f.<br />

309 Interview mit Roosendaal, H. E. (1. März 2005)<br />

310 Parson, P. (1992), S. 38<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 99

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