06.12.2012 Aufrufe

Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

für die <strong>von</strong> ihnen publizierten Zeitschriften darstellt. Die Vorteile des Open Access<br />

sind im Wesentlichen die des elektronischen Publizierens, beson<strong>der</strong>s hervorgehoben<br />

werden eine große Reichweite, die Möglichkeit zur schnellen Publikation sowie<br />

die Nutzung <strong>von</strong> Multimediaelementen. 41 Das Geschäftsmodell ist <strong>der</strong>gestalt<br />

konzipiert, dass <strong>der</strong> Autor die Publikationskosten trägt und <strong>der</strong> Leser die Veröffentlichungen<br />

kostenfrei nutzen kann. Wird dem Autor die finanzielle Belastung übertragen,<br />

so stellt das Modell des Open Access eine Umverteilung zu Lasten <strong>der</strong><br />

öffentlichen Haushalte dar. Dies resultiert aus <strong>der</strong> ungleich verteilten Anzahl <strong>von</strong><br />

Konsumenten in Industrie und Wissenschaft; in <strong>der</strong> deutschen Industrie finden sich<br />

viele Leser aber wenig Autoren, so könnte die Industrie das Angebot nutzen,<br />

zahlen müsste dagegen die Wissenschaft. 42<br />

Sicher ist, dass das elektronische Publizieren noch nicht <strong>am</strong> Ende seiner Entwicklung<br />

steht, son<strong>der</strong>n dieser Prozess weiter voranschreiten wird. Im Rahmen dieser<br />

Entwicklung müssen sich auch die Bibliotheken, im Speziellen die <strong>Universität</strong>sbibliotheken,<br />

einem Verän<strong>der</strong>ungsprozess unterziehen und sich weiterentwickeln.<br />

III. Neue Rolle <strong>der</strong> Bibliotheken durch das elektronische Publizieren<br />

In <strong>der</strong> traditionellen Sichtweise übernehmen Bibliotheken die Speicherung wissenschaftlicher<br />

Ergebnisse und Erkenntnisse. 43 Die Aufgaben einer Bibliothek können<br />

kategorisiert werden in die Archivfunktion, diese beinhaltet das S<strong>am</strong>meln und<br />

Bewahren <strong>von</strong> Literatur und Informationen, die Nachweisfunktion, hierzu zählt das<br />

Nachweisen <strong>von</strong> Literatur und letztendlich folgt die Bestands- und Informationsvermittlungsfunktion,<br />

darunter fällt das Erwerben, Erschließen und Bereitstellen<br />

<strong>von</strong> eigenen o<strong>der</strong> fremden Beständen. 44 Die Grundaufgaben <strong>der</strong> Bibliothek können<br />

demnach zus<strong>am</strong>mengefasst werden in das Auswählen, Erschließen und Zugänglich<br />

machen <strong>von</strong> Literatur. Die Bibliothek dient als Multiplikator <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

41<br />

Vgl. Botz, G. W. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (29. Oktober 2004).<br />

42<br />

Vgl. Koch, W. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (29. Oktober 2004).<br />

43<br />

Vgl. Ball, R. (2000), S. 26.<br />

44<br />

Vgl. o.V. (2001), S. 12.<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!