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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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Als angewandte Wettbewerbsstrategie <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlage in Deutschland wird<br />

die fokussierte Kostenführerschaftsstrategie identifiziert. Nach Porter kann unterschieden<br />

werden zwischen <strong>der</strong> Differenzierungsstrategie und <strong>der</strong> Kostenführerschaftsstrategie.<br />

304 Beide Strategietypen lassen sich entwe<strong>der</strong> auf einen umfassenden<br />

Zielmarkt o<strong>der</strong> auf ein fokussiertes Marktsegment ausrichten. 305 Die<br />

Kostenführerschaft beabsichtigt, mittels in Relation zu den Konkurrenten niedrigen<br />

Kosten, Wettbewerbsvorteile zu erzielen. 306 Diese Strategie korreliert mit bzw.<br />

ergibt sich aus <strong>der</strong> Mission und den Zielsetzungen <strong>der</strong> deutschen <strong>Universität</strong>sverlage.<br />

Die Kostenführerschaftsstrategie wird als Instrument eingesetzt, um in <strong>der</strong><br />

Lage zu sein, kostengünstig zu produzieren und somit den Wissenschaftlern<br />

kostengünstige Publikationsmöglichkeiten anzubieten. Die Strategie <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlage<br />

erweist sich insofern als fokussiert, als dass hauptsächlich wissenschaftliche<br />

Publikationen veröffentlicht werden. Im Gegensatz dazu wenden die<br />

kommerziellen Wissenschaftsverlage die Differenzierungsstrategie an. Die Privatverlage<br />

versuchen, sich über eine Einzigartigkeit ihres Produktangebotes und<br />

zusätzliche Dienstleistungen <strong>von</strong> den Konkurrenten abzuheben.<br />

Um erfolgreich zu sein, stellt <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlag als NPO den Anspruch, unter<br />

betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten mit Hilfe <strong>der</strong> Anwendung klar strukturierter<br />

Strategien und Konzepte gesteuert und geführt zu werden. Vor diesem Hintergrund<br />

müssen neue Geschäftsmodelle für die spezifischen Bedürfnisse <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlage<br />

in Deutschland entwickelt werden. Um die Leistungen <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlage<br />

ihren Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechend zu gestalten, müssen alte Strukturen<br />

überdacht und neue Formen <strong>der</strong> strategischen Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen den<br />

<strong>Universität</strong>en, <strong>der</strong>en Bibliotheken und den Akteuren auf dem Markt <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Publikationen, wie den Wissenschaftsverlagen, angestrebt werden.<br />

304 Vgl. Porter, M. E. (1997), S. 62 ff.<br />

305 Vgl. Homburg, C./Krohmer, H. (2003), S. 169.<br />

306 Vgl. Homburg, C./Krohmer, H. (2003), S. 169.<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 95

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