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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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unterstützen. Als Resultat lässt sich eine Zeitersparnis bei <strong>der</strong> Informationsbe-<br />

schaffung feststellen. 63 Zu den weiteren Zielen einer Hochschulbibliothek zählt <strong>der</strong><br />

Informationstransfer innerhalb <strong>der</strong> Wissenschaft ebenso wie zwischen <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

und <strong>der</strong> Öffentlichkeit. Bezüglich <strong>der</strong> Öffentlichkeit muss sich auch die<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung stellen, dass Information, als soziales Recht,<br />

für jeden erreichbar sein soll. 64 Die Mission beinhaltet weiterhin die För<strong>der</strong>ung des<br />

wissenschaftlichen ebenso wie des nicht-wissenschaftlichen Nachwuchses. Um<br />

ihre Mission und die Leistungsziele zu erreichen stellt die <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

den Konsumenten Fachinformationsdienste und allgemeine Bibliotheksdienstleistungen<br />

zur Verfügung. 65 Den langfristigen Auftrag <strong>der</strong> Bibliotheken stellt die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>von</strong> Wissen und Informationskompetenz dar. 66<br />

C. Idee <strong>der</strong> <strong>Gründung</strong> eines <strong>Universität</strong>sverlags<br />

<strong>Universität</strong>sverlage sind insbeson<strong>der</strong>e bekannt aus den USA und Großbritannien.<br />

<strong>Beispiel</strong>haft seien Harvard University Press o<strong>der</strong> Oxford University Press genannt.<br />

In den letzten Jahren entstand, verursacht durch die Zeitschriftenkrise und die<br />

Entwicklungen des elektronischen Publizierens, auch in Deutschland vermehrt die<br />

Motivation, eigene <strong>Universität</strong>sverlage zu gründen. Die Zeitschriftenkrise, hervorgerufen<br />

durch eine monopolistische Preispolitik auf dem oligopolistischen Verlagsmarkt<br />

sowie die weitere Konzentration durch Übernahmen, äußert sich in<br />

überproportionalen Preissteigerungen, hauptsächlich auf dem Gebiet <strong>der</strong> Zeitschriften.<br />

67 Die einzige Handlungskonsequenz <strong>der</strong> Bibliotheken besteht in <strong>der</strong><br />

Abbestellung <strong>der</strong> Abonnements. Dies wie<strong>der</strong>um führt zu einer erneuten Preissteigerung,<br />

da die Kosten, die aufgrund einer niedrigeren Auflage steigen, auf eine<br />

geringere Anzahl <strong>von</strong> Nachfragern verteilt werden müssen. Der <strong>Universität</strong>sverlag<br />

63 Vgl. Poll, R. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (28. Oktober 2004).<br />

64 Vgl. Menil, C. (1996), S. 131.<br />

65 Vgl. Tröger, B. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (30. Oktober 2004).<br />

66 Vgl. Poll, R. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (28. Oktober 2004).<br />

67 Vgl. Gradmann, S. (2002), S. 859.<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 25

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