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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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einzelnen Funktionsbereichen fest. Im Gegensatz zu Unternehmen aus <strong>der</strong> Privat-<br />

wirtschaft mit klar definierten Zielstrukturen haben Nonprofit-Betriebe oftmals<br />

Schwierigkeiten, ihre Wettbewerbsstrategien in eindeutiger und operationaler<br />

Weise zu definieren. 244<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage dieser Einteilung vollzieht sich die Umsetzung des Freiburger<br />

Management-Modells, auch hier sind drei Komponenten erkennbar. Im System-<br />

Management sind die den Nonprofit-Betrieb als Ges<strong>am</strong>tsystem umfassenden<br />

Strategien festgelegt. Hierzu zählen das Leitbild <strong>der</strong> NPO, die Gestaltung <strong>von</strong><br />

Strukturen und Prozessen, <strong>der</strong> Führungsstil, das Controlling sowie die Entwicklung<br />

einzelner Instrumente. 245<br />

Das Marketing-Management bezieht sich auf die Ebene <strong>der</strong> Zweckerfüllung.<br />

Ebenso wie in den Strategieebenen erfolgt hier eine Zweiteilung in den Zweck <strong>der</strong><br />

NPO, d.h. die Erfüllung <strong>der</strong> Stakehol<strong>der</strong>interessen soll konsequent umgesetzt<br />

werden und in die Zweckerfüllung <strong>der</strong> NPO. Diese umfasst die konkrete Gestaltung<br />

und Umsetzung <strong>der</strong> Leistungen. Im Rahmen <strong>der</strong> Wettbewerbsstrategie nimmt die<br />

Markenpolitik für NPO eine elementare Bedeutung ein. Infolge <strong>der</strong> Dienstleistungsorientierung<br />

<strong>von</strong> Nonprofit-Betrieben muss eine Wahrnehmung durch den Kunden<br />

erreicht werden. Die Markenpolitik konzentriert sich darauf, den Marketing-Mix auf<br />

eine klare Positionierung <strong>der</strong> NPO abzustimmen. 246 Eine entscheidende Rolle für<br />

den Erfolg <strong>der</strong> NPO als Dienstleistungsanbieter spielt die Organisationsidentität, im<br />

Vor<strong>der</strong>grund steht die Entwicklung einer Organisationsmarke, die als Dachmarke<br />

für die Leistungen des Nonprofit-Betriebes steht. 247<br />

Zuletzt folgt das Ressourcen-Management, welches sich den zur Leistungserbringung<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Mitteln widmet. Hierunter subsumieren sich Mitarbeiter, Finanz-<br />

sowie Sachressourcen. 248<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend kann ein Zielsystem für Nonprofit-Betriebe aufgestellt werden,<br />

das die verschiedenen Strategieebenen sowie zusätzlich die Formalziele beinhal-<br />

244 Vgl. Theuvsen, L. (2004), S. 176 ff.<br />

245 Vgl. Schwarz, P. u.a. (2002), S. 64.<br />

246 Vgl. Purtschert, R. (2003), S. 485 f.<br />

247 Vgl. Purtschert, R. (2003), S. 488.<br />

248 Vgl. Schwarz, P. u.a. (2002), S. 64 f.<br />

76 <strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim

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