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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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Die NPO ist insofern abhängig <strong>von</strong> den einzelnen Anspruchsgruppen. Diese<br />

setzen sich zus<strong>am</strong>men aus <strong>der</strong> Öffentlichkeit, Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden,<br />

Spen<strong>der</strong>n und Sponsoren sowie eventuell vorhandenen Kooperationspartnern. 241<br />

Der jeweilige Verhandlungspartner des Nonprofit-Betriebes muss die angebotene<br />

Leistung als positiven Anreiz werten, um einen entsprechenden Beitrag, z.B.<br />

Erlöse o<strong>der</strong> benötigte Ressourcen, zu leisten. Somit sichert die NPO ihre Existenz<br />

durch die Erfüllung <strong>der</strong> vielfältigen Stakehol<strong>der</strong>interessen, um die Nutzer <strong>am</strong><br />

Abwan<strong>der</strong>n zu hin<strong>der</strong>n. 242<br />

Werden die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> NPO berücksichtigt und die Managementkonzepte<br />

an diese Beson<strong>der</strong>heiten angepasst, können trotz <strong>der</strong> genannten Differenzen,<br />

Managementstrategien auf den Bereich <strong>der</strong> Nonprofit-Betriebe übertragen werden.<br />

Ein für NPO entwickeltes Management-Modell ist das Freiburger Management-<br />

Modell. Nach <strong>der</strong> Aufbaulogik des Modells glie<strong>der</strong>t sich die Grundauffassung einer<br />

NPO in drei Stufen. Dies sind im Einzelnen die NPO als System, d.h. es wird ein<br />

übergeordnetes System allgemeiner Vorstellungen definiert. Als zweiten Teilbereich<br />

erkennt man die Zweckerfüllung <strong>der</strong> NPO; diese unterteilt sich einmal in den<br />

NPO-Auftrag und zum an<strong>der</strong>en in die Zweckerfüllung durch Leistung, d.h. es wird<br />

eine individuelle o<strong>der</strong> kollektive Leistung erbracht. Die dritte Ebene des Modells<br />

stellt die Leistungserbringung durch „Mittel“ dar, hierbei handelt es sich um die<br />

Beschaffung, den Einsatz und das Verwalten <strong>von</strong> Ressourcen. 243<br />

Diese Sichtweise weist Parallelen zu <strong>der</strong> Einteilung <strong>von</strong> Unternehmen des privaten<br />

Sektors auf; auch diese werden in drei Strategieebenen eingeteilt. So wird zwischen<br />

<strong>der</strong> Unternehmensstrategie, <strong>der</strong> Geschäftsfeld- bzw. Wettbewerbsstrategie<br />

und <strong>der</strong> Funktionalstrategie unterschieden. Die Unternehmensstrategie, für NPO<br />

soll <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Mission verwendet werden, definiert die Produkte, die das<br />

Unternehmen herstellt; es wird somit das strategische Geschäftsfeld, auf dem die<br />

NPO tätig ist, abgegrenzt. Innerhalb <strong>der</strong> Wettbewerbsstrategie wird bestimmt, wie<br />

<strong>der</strong> langfristige Wettbewerbsvorteil innerhalb <strong>der</strong> strategischen Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

gesichert werden kann. Die Funktionalstrategie legt die Vorgehensweise in den<br />

241 Vgl. Schwarz, P. u.a. (2002), S. 44 und S. 53 f.<br />

242 Vgl. Schwarz, P. u.a. (2002), S. 47 f.<br />

243 Vgl. Schwarz, P. u.a. (2002), S. 64 f.<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 75

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