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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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Der zu gründende <strong>Universität</strong>sverlag dagegen bietet neben Dienstleistungen auch<br />

greifbare Produkte an, die durch ihn veröffentlichten Publikationen.<br />

Vergleichbar mit den Theatern und Museen, sehen sich die <strong>Universität</strong>sbibliotheken<br />

nicht immer einer direkten Konkurrenzsituation ausgesetzt. Der <strong>Universität</strong>sverlag<br />

dagegen tritt in einen stark kompetitiven Markt ein. In gleicher Weise wie die<br />

Angebotsstruktur des Marktes, die Konkurrenzsituation, verglichen werden kann,<br />

bietet sich eine Gegenüberstellung <strong>der</strong> Nachfrage an. Wie kann die Zielgruppe <strong>der</strong><br />

Unternehmen definiert werden? Das Theater und das Museum richten ihr Angebot<br />

an die Öffentlichkeit und haben die Zielsetzung, mittels eines diversifizierten und<br />

abwechslungsreichen Progr<strong>am</strong>ms ein möglichst breites Publikum anzusprechen.<br />

Die <strong>Universität</strong>sbibliothek bietet ihr Angebot ebenfalls <strong>der</strong> Öffentlichkeit an, einen<br />

Großteil <strong>der</strong> Nutzer machen jedoch die <strong>Universität</strong>smitglie<strong>der</strong> sowie Nachfrager<br />

<strong>von</strong> Seiten <strong>der</strong> Wissenschaft aus. Der <strong>Universität</strong>sverlag steht einer geteilten<br />

Gruppe <strong>von</strong> Nachfragern gegenüber. Auf <strong>der</strong> einen Seite den Käufern <strong>der</strong> Publikationen<br />

als Nutzer des Angebots und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite den Autoren, die ihre<br />

Werke veröffentlichen. Die Nutzerstruktur <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sbibliothek sowie des<br />

<strong>Universität</strong>sverlags gestaltet sich demnach differenzierter als die <strong>der</strong> Kulturbetriebe.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Kooperationen werden ebenfalls Unterschiede zwischen den<br />

Strukturen <strong>der</strong> Nonprofit-Betriebe ersichtlich. Während die Kulturbetriebe in einem<br />

geringeren Maße Kooperationen untereinan<strong>der</strong> anstreben, arbeiten die <strong>Universität</strong>sbibliotheken<br />

und die Verlage, wie <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>von</strong> GAP ersichtlich wurde,<br />

innerhalb zahlreicher Formen <strong>von</strong> Kooperationen zus<strong>am</strong>men.<br />

Insges<strong>am</strong>t lassen sich die Strukturen eines Theaters und eines Museums nur<br />

schwer und in einem begrenzten Rahmen mit den Strukturen <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sbibliotheken<br />

und einem <strong>Universität</strong>sverlag vergleichen. Trotz einer äquivalenten Zielsetzung<br />

ergeben sich signifikante Differenzen in den Bereichen des Verhältnisses<br />

zum Trägerhaushalt, <strong>der</strong> Finanzierung, des Produktangebots sowie im Vergleich<br />

<strong>der</strong> Konkurrenzsituation und <strong>der</strong> Kooperationsfähigkeit. Die kulturellen Einrichtun-<br />

92 <strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim

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