Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...
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Autor Universit t Verleger Reviewer Verleger Universit t Leser<br />
Abb. 8: Prozesskette für den <strong>Universität</strong>sverlag Mannheim<br />
Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Roosendaal, H. E. u.a. (2003), S.<br />
124<br />
Die dargestellte Form <strong>der</strong> Prozesskette ist durch eine symmetrische Position des<br />
Wissenschaftsverlags und <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> gekennzeichnet. Der direkte Kontakt<br />
besteht zwischen den Nutzern und <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>, <strong>der</strong> Privatverlag übernimmt die<br />
Verantwortung für die zwischen diesen Prozessen liegenden Aufgaben. 314<br />
Bei <strong>Gründung</strong> <strong>der</strong> Mannheim University Press sollte beson<strong>der</strong>er Wert auf den<br />
Review-Prozess gelegt werden. Dies unterstützt zusätzlich die Bildung einer<br />
Reputation. D<strong>am</strong>it die Unabhängigkeit des Begutachtungsprozesses gewahrt<br />
bleibt, müssen zwei Herausgebergremien gebildet werden, welche für die hochwertige<br />
Qualität <strong>der</strong> Mannheimer Veröffentlichungen bürgen. Für Autoren <strong>der</strong> <strong>Universität</strong><br />
Mannheim sollte das Herausgebergremium aus einem Kreis <strong>von</strong> Professoren<br />
bestehen, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim verbunden sind. Für externe<br />
Autoren, die in dem Mannheimer <strong>Universität</strong>sverlag publizieren, wird ein Herausgebergremium<br />
bestehend aus Mannheimer Professoren gebildet.<br />
Die Finanzierung <strong>der</strong> Mannheim University Press muss zu Beginn mittels eines<br />
<strong>Universität</strong>sbudgets vollzogen werden. Der Verlag wird <strong>der</strong> finanziellen Unterstützung<br />
<strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sbibliothek bedürfen, später sollte sich <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlag<br />
über die erwirtschafteten Umsatzerlöse finanzieren. Im Rahmen einer Vollkostenrechnung<br />
gilt folgende Regel: Soll <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sverlag kostendeckend wirtschaften,<br />
also mindestens Nullgewinne erzielen, muss je<strong>der</strong> Mitarbeiter des Verlags das<br />
zwei- bis dreifache <strong>der</strong> durch ihn verursachten Kosten umsetzen. Im Vergleich<br />
314 Vgl. Roosendaal, H. E. u.a. (2003), S. 124.<br />
106 <strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim