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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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tät und <strong>der</strong>en Einrichtungen weist die Haus-druckerei eine relativ gute Auslastung<br />

auf, dennoch sind Kapazitäten für eventuelle Aufträge eines Mannheimer <strong>Universität</strong>sverlags<br />

frei. Diese Kapazitäten reichen allerdings lediglich für eine nachfragebedingte<br />

Print-on-Demand Produktion einzelner Werke aus, nicht jedoch für den<br />

Fall, dass im Rahmen eines eigenen Verlags ges<strong>am</strong>te Bücherreihen produziert<br />

werden sollen. Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Klausurzeit ist die Druckerei durch einen höheren<br />

Auslastungsgrad geprägt, so dass Aufträge <strong>von</strong> geringerer Relevanz eine längere<br />

Bearbeitungszeit als üblich benötigen. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />

beträgt in <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sdruckerei wenige Tage. 169 Theoretisch ist demnach eine<br />

Nutzung <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sdruckerei zumindest für Print-on-Demand Aufträge möglich,<br />

aus Qualitätsaspekten sollte jedoch die Möglichkeit eines generellen Outsourcings<br />

in Erwägung gezogen werden.<br />

In gleicher Weise wie die vorangegangenen Kriterien stellt <strong>der</strong> vorausgesetzte<br />

Dokumentenserver für die Archivierung <strong>der</strong> elektronischen Publikationen keinen<br />

Engpass dar. Dieser ist in Mannheim, wie aus dem Angebot <strong>von</strong> MATEO und<br />

MADOC ersichtlich wird, bereits vorhanden.<br />

Für die Übernahme und die Ausgestaltung <strong>der</strong> Vertriebsfunktionen muss bei <strong>der</strong><br />

Entscheidung für eine geeignete Organisationsform ein passendes Konzept<br />

erarbeitet werden.<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend kann nach <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> entscheidungsrelevanten Kriterien<br />

und <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung geschlossen werden, dass sich nahezu alle Aspekte<br />

positiv reflektieren lassen. Demzufolge fällt auch die Entscheidung für o<strong>der</strong> gegen<br />

einen Mannheimer <strong>Universität</strong>sverlag positiv aus. Die noch offenen Kriterien, wie<br />

die Finanzierung und das Vertriebskonzept, müssen im Zuge <strong>der</strong> folgenden Ausarbeitungen<br />

<strong>der</strong> institutionellen Arrangements und den vergleichenden Betrachtungen<br />

mit den Strukturen <strong>von</strong> Nonprofit-Betrieben geklärt werden. Basierend auf<br />

diesen Argumenten sowie den identifizierten Stärken und Chancen eines eigenen<br />

<strong>Universität</strong>sverlags wird die <strong>Gründung</strong> einer Mannheim University Press befürwortet.<br />

169 Interview mit Tomesch, H. (12. Januar 2005)<br />

50 <strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim

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