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Gründung von Universitätsverlagen am Beispiel der Universität ...

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Hochschule. 267 Seit Januar 2003 bietet V&R eine Kooperation für <strong>Universität</strong>en an.<br />

Die <strong>Universität</strong>en siedeln ihren <strong>Universität</strong>sverlag bei V&R an, im Gegenzug<br />

veröffentlicht V&R die Werke <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>en. 268 Dennoch stellt dieses Konzept<br />

keinen wirklichen <strong>Universität</strong>sverlag dar.<br />

In den letzten Jahren wurden und werden auch in <strong>der</strong> deutschen Hochschulwelt<br />

vermehrt eigene <strong>Universität</strong>sverlage nach <strong>am</strong>erikanischem Vorbild gegründet.<br />

Zurzeit existieren in Deutschland etwa zehn <strong>Universität</strong>sverlage, eine verschwindend<br />

kleine Anzahl im Vergleich zu den restlichen deutschen Wissenschaftsverlagen.<br />

269 Die <strong>Universität</strong>sverlage stellen zwar aufgrund <strong>der</strong> fehlenden Reputation<br />

noch keinen Ersatz für etablierte Verlage dar, gewährleisten allerdings eine Informationsversorgung<br />

durch universitätseigene Parallelpublikationen. 270<br />

Im Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> in Deutschland ist das Kooperationsprojekt<br />

German Academic Publishers (GAP) zu nennen. Die Arbeit <strong>von</strong> GAP strebt<br />

die Verwirklichung eines fö<strong>der</strong>ativen Organisations- und Kooperationsrahmens an,<br />

dessen Strukturen <strong>von</strong> individuell handelnden Verlagen im Rahmen kollektiver<br />

Geschäftsmodelle und auf <strong>der</strong> Grundlage einer gemeins<strong>am</strong>en Infrastruktur genutzt<br />

werden. 271 GAP ist als Kooperation einzelner Verlage mit elektronischer Ausrichtung<br />

anzusehen. 272 Die bereits als Kooperationspartner an GAP angeschlossenen<br />

<strong>Universität</strong>sverlage agieren innerhalb dieses Zus<strong>am</strong>menschlusses als so genannte<br />

Front Offices und nutzen bestimmte Serviceleistungen. Diese werden <strong>von</strong> GAP als<br />

Back Office vorgehalten. Zu den Angeboten zählen die Entwicklung <strong>von</strong> Geschäftsmodellen,<br />

die Erarbeitung <strong>von</strong> Autorenverträgen sowie die Umsetzung<br />

eines Organisationsmodells für wissenschaftliche Publikationsforen, wie z.B.<br />

elektronische Zeitschriften. Zusätzlich bietet GAP Technikkomponenten zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Autoren ebenso wie eine Workflow-Plattform zum Prozessieren <strong>der</strong><br />

Dokumente. 273 Mit Hilfe dieses Kooperationsmodells erhofft man sich, dass es den<br />

<strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> möglich wird, einen Gegenpol zu den kommerziellen Verlagen<br />

267 Vgl. Halle, A. (2004), S. 279.<br />

268 Vgl. Vandenhoek & Ruprecht (16. März 2005), http://www.v-r.de.<br />

269 Vgl. Halle, A. (2004), S. 277.<br />

270 Vgl. Tobias, R. (2004), Tagung <strong>der</strong> deutschen Hochschulkanzler (29. Oktober 2004).<br />

271 Vgl. Gradmann, S. (2002), S. 862.<br />

272 Vgl. Gradmann, S. (2002), S. 863.<br />

273 Vgl. Gradmann, S. (2002), S. 863.<br />

<strong>Gründung</strong> <strong>von</strong> <strong><strong>Universität</strong>sverlagen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> Mannheim 83

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