Vergleich der Effektivität einer Polar OwnZone - BMW Frankfurt ...
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3 Forschungsstand / Theoretische Grundlagen 29<br />
Gütekriterien<br />
(1) Validität<br />
Nach Hottenrott (1993, S. 233) wird <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> Validität nicht<br />
eindeutig erbracht. Verschiedene Untersuchungen, welche die Conconi-<br />
Schwelle korrelations- und regressionsanalytisch mit <strong>der</strong> Laktatschwelle<br />
vergleichen ermitteln Korrelationskoeffizienten zwischen r = 0,99 und r<br />
= 0,5. Diese Unterschiede sind auf unterschiedliche methodische<br />
Vorgehensweisen und unterschiedliche Probandengruppen zurückzuführen.<br />
Nach Heck (1990, S. 188) sind „die Gütekriterien „Richtigkeit“ [Validität,<br />
Anm. d. Verf.] und „Objektivität“ … nicht gewährleistet.“<br />
(2) Reliabilität<br />
Die Reliabilität beim Conconi-Test bezieht sich auf die<br />
Eigensteuerung <strong>der</strong> Geschwindigkeit im Testverlauf. „Es konnte<br />
festgestellt werden, daß [sic] in 96% <strong>der</strong> durchgeführten Tests die<br />
Geschwindigkeitsstufen innerhalb des 95%igen Vertrauensbereichs<br />
eingehalten wurden. Die Reliabilität des Conconi-Tests ist damit<br />
nachgewiesen.“ (Hottenrott, 1993, S. 231)<br />
(3) Objektivität<br />
Die Ermittlung des Deflektionspunktes kann entwe<strong>der</strong> grafisch o<strong>der</strong><br />
mathematisch erfolgen. Keck et al. (1989, S. 394) stellten bei <strong>der</strong><br />
grafischen Auswertung des Deflektionspunktes durch fünf verschiedene<br />
Auswerter einen Variationskoeffizienten von 6,5% fest. Dies verdeutlicht<br />
den Einfluss des Testers auf das Untersuchungsergebnis.<br />
Auch bei <strong>der</strong> mathematischen Bestimmung des Deflektionspunktes<br />
ist häufig eine Datenbearbeitung per Hand durch den Auswerter<br />
notwendig, so berichten Hofmann et al. (1988, S. 27), dass bei 38,1%<br />
<strong>der</strong> Untersuchungen eine Bearbeitung <strong>der</strong> Daten vorgenommen werden<br />
musste, „um zu einem eindeutigen Ergebnis zu kommen.“<br />
In zehn bis 32% <strong>der</strong> Fälle kann sogar überhaupt kein Abknickpunkt<br />
bestimmt werden (vgl. Heck, 1990, S. 175).