Vergleich der Effektivität einer Polar OwnZone - BMW Frankfurt ...
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8 Diskussion 91<br />
8 Diskussion<br />
Die Tatsache, dass kein signifikanter Unterschied zwischen <strong>der</strong><br />
Leistungsentwicklung <strong>der</strong> OZ-Gruppe und <strong>der</strong> Laktatgruppe besteht und<br />
somit die Nullhypothese (H10) angenommen werden muss, lässt sich<br />
positiv dahingehend interpretieren, dass ein laktatgesteuertes<br />
Ausdauertraining nicht effektiver ist, als das Training mit <strong>der</strong> <strong>OwnZone</strong>.<br />
Gleichwohl konnte für beide Gruppen eine tendenziell signifikante<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Leistung an <strong>der</strong> anaeroben Schwelle festgestellt<br />
werden und dadurch eine Wirksamkeit <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Behandlungsmethode nachgewiesen werden. Beide Verfahren sind<br />
somit für die in dieser Untersuchung betrachtete Gruppe <strong>der</strong> Freizeit-<br />
/Breitensportler gleich gut für die Trainingssteuerung einsetzbar. Der<br />
Hauptgrund <strong>der</strong> nicht deutlich signifikanten Verbesserung <strong>der</strong><br />
Trainingsgruppen liegt vermutlich in dem zu kurzen Treatmentzeitraum<br />
von acht Wochen. Hier wäre es erfor<strong>der</strong>lich in zukünftigen<br />
Untersuchungen einen längeren Behandlungszeitraum zu wählen.<br />
Die uneinheitlichen Ergebnisse auf den einzelnen Belastungsstufen des<br />
Laktatstufentests sind möglicherweise auf Störvariablen durch<br />
mangelnde Standardisierung (z.B. Temperatureinflüsse) im Zuge <strong>der</strong><br />
Testdurchführung zurückzuführen, wie sie bei Feldtests üblicherweise<br />
nicht zu vermeiden sind. Durch eine längere Treatmentdauer sollten die<br />
Trainingseffekte auf allen Belastungsstufen deutlicher werden.<br />
Das <strong>OwnZone</strong>-Training hat einen positiven Eindruck hinterlassen<br />
und sich in <strong>der</strong> Praxis bewährt. Die Bestimmung ist einfach, nicht<br />
invasiv, preiswert (abgesehen von dem einmaligen Erwerb des<br />
entsprechenden Herzfrequenzmessgerätes) und problemlos sowohl in<br />
den gesamten Trainingskomplex, als auch in die jeweilige<br />
Trainingseinheit integrierbar.<br />
Das subjektive Belastungsempfinden und die durchschnittliche<br />
Herzfrequenz pro TE waren für beide Gruppen nahezu identisch, was<br />
als weiteres Indiz für eine „funktionierende“ <strong>OwnZone</strong>-Bestimmung zu<br />
werten ist.