Vergleich der Effektivität einer Polar OwnZone - BMW Frankfurt ...
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10 Zusammenfassung und Ausblick 94<br />
10 Zusammenfassung und Ausblick<br />
Zur Bestimmung <strong>der</strong> richtigen Trainingsintensität im Ausdauertraining<br />
existieren unterschiedliche Steuerungsverfahren. Im Rahmen dieser<br />
Arbeit wurde untersucht, ob sich eine breitensportlich orientierte Gruppe<br />
von Marathonläufern, welche Ihr Trainingsintensitäten über die <strong>Polar</strong><br />
<strong>OwnZone</strong> bestimmt in ihrer Leistungsentwicklung von <strong>einer</strong> über eine<br />
Laktatleistungsdiagnostik gesteuerten Trainingsgruppe unterscheidet.<br />
Ein Problem für das Gros <strong>der</strong> Ausdauersportler ist, dass eine<br />
klassische leistungsdiagnostische Untersuchung mit hohen Kosten und<br />
zeitlichem Aufwand verbunden ist und aus diesem Grund eine solche<br />
Untersuchung häufig nur ein- o<strong>der</strong> zweimal pro Jahr durchgeführt wird.<br />
Die aus <strong>der</strong> Leistungsdiagnostik abgeleiteten Trainingsbereiche gelten<br />
dann als Vorgabe für den weiteren Trainingsverlauf. Verän<strong>der</strong>ungen<br />
bzw. Anpassungen, welche in <strong>der</strong> Zeit zwischen den Leistungstests<br />
auftreten, werden bei <strong>der</strong> Belastungsgestaltung nicht berücksichtigt. Bei<br />
diesen Verän<strong>der</strong>ungen kann es sich sowohl um trainingsbedingte<br />
Anpassungen (z. B. Ermüdung) handeln, als auch um äußere Einflüsse<br />
(z. B. Temperatur) o<strong>der</strong> innere Einflüsse (z. B. Stress). Die<br />
Nichtberücksichtigung dieser Einflüsse kann mittel- bis langfristig zu<br />
<strong>einer</strong> Fehlbelastung führen, welche <strong>einer</strong>seits in <strong>einer</strong> Unterlastung und<br />
an<strong>der</strong>erseits in <strong>einer</strong> Überlastung (Übertraining) münden kann.<br />
Eine Lösung für diese Probleme könnte die Messung <strong>der</strong><br />
Herzfrequenzvariabilität (HRV) darstellen, welche „eine Messgröße <strong>der</strong><br />
neurovegetativen Aktivität und autonomen Funktion des Herzens“ und<br />
„eine Kenngröße für die Anpassungsfähigkeit des menschlichen<br />
Organismus an exogene und endogene Belastungsfaktoren“<br />
(Hottenrott, 2002, S. 10) ist.<br />
Um dies zu überprüfen, wurden zwei Versuchsgruppen über einen<br />
Zeitraum von acht Wochen einem unterschiedlichen Treatment<br />
unterzogen. Die <strong>OwnZone</strong>-Gruppe bestimmte Ihre jeweilige<br />
Trainingsintensität unmittelbar vor dem Beginn <strong>der</strong> Trainingseinheit mit<br />
dem <strong>Polar</strong> <strong>OwnZone</strong>-Test auf Basis <strong>der</strong> Herzfrequenzvariabilität. Die<br />
Laktatgruppe trainierte nach den aus <strong>der</strong> Laktatleistungsdiagnostik des