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DAS ERREICHTE NICHT VERSPIELEN - Sachverständigenrat zur ...

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452 Analyse<br />

abgesehen von Rundungsdifferenzen, den Wert der Potenzialwachstumsrate; die Wachstumsbeiträge<br />

der vier Komponenten des Arbeitsvolumens addieren sich entsprechend zum Wachstumsbeitrag<br />

des Arbeitsvolumens insgesamt: 6)<br />

Potenzialwachstumsrate = Δ Kapitalstock<br />

+ Δ Technischer<br />

Fortschritt<br />

+ Δ Arbeitsvolumen,<br />

(11)<br />

wobei Δ für den Wachstumsbeitrag der jeweiligen Komponente steht. Für das Arbeitsvolumen gilt<br />

somit:<br />

Δ Arbeitsvolumen<br />

= Δ Bevölkerung<br />

+ Δ Partizipationsquote<br />

+ Δ Beschäftigungsquote<br />

+<br />

Δ Stunde/Erwerbstätigen.<br />

712. Die geschätzte Potenzialwachstumsrate nach dem Produktionsfunktionsansatz des <strong>Sachverständigenrat</strong>es<br />

beträgt im Jahr 2006 rund 1,3 vH. Dabei entfallen 1,1 Prozentpunkte auf die totale<br />

Faktorproduktivität, 0,4 Prozentpunkte auf den Faktor Kapital und -0,2 Prozentpunkte auf den<br />

Faktor Arbeitsvolumen. Die zugehörige relative Output-Lücke nimmt im Jahr 2006 einen Wert<br />

von -0,1 vH an (Schaubild 91). Für das Jahr 2007 ergibt sich mit 1,6 vH eine deutlich höhere<br />

Wachstumsrate des Produktionspotenzials und ebenfalls eine deutlich höhere relative Output-<br />

Lücke von 1,0 vH. Die Beschleunigung des Potenzialwachstums beruht insbesondere auf der Entwicklung<br />

des Arbeitsvolumens. Während die Wachstumsbeiträge der totalen Faktorproduktivität<br />

und des Faktors Kapital gegenüber dem Jahr 2006 nahezu unverändert sind, zeigt sich für das Arbeitsvolumen<br />

im Jahr 2007 ein positiver Wachstumsbeitrag von 0,1 Prozentpunkten.<br />

Eine Aufschlüsselung in die einzelnen Komponenten des Arbeitsvolumens ergibt, dass der positive<br />

Wachstumsbeitrag des Faktors Arbeit im Jahr 2007 zum Großteil dem im Vergleich zum<br />

Jahr 2006 schwächeren Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter geschuldet ist<br />

(-0,2 vH statt -0,5 vH). Aber auch der Wachstumsbeitrag der Beschäftigungsquote ist im Zeitraum<br />

der Jahre 2004 bis 2007 um etwa 0,2 Prozentpunkte gestiegen, was ein Indiz für das Wirken der<br />

Strukturreformen am Arbeitsmarkt darstellt.<br />

In der mittleren Frist, das heißt bis zum Jahr 2012, pendelt sich das Potenzialwachstum auf einen<br />

Wert von 1,6 vH ein. Für den gesamten Zeitraum der Jahre 2008 bis 2012 leistet die totale Faktorproduktivität<br />

mit jeweils rund 1,1 Prozentpunkten den mit Abstand größten Wachstumsbeitrag.<br />

Der Wachstumsbeitrag des Faktors Kapital beträgt in allen fünf Jahren etwa 0,4 Prozentpunkte, der<br />

des Arbeitsvolumens liegt im genannten Fünfjahreszeitraum dagegen in einem Bereich von<br />

-0,1 vH bis 0,3 vH. Bei der Betrachtung der Entwicklung dieser Wachstumsbeiträge muss berücksichtigt<br />

werden, dass es sich um geglättete Werte handelt.<br />

6) In den vorgenommenen Berechnungen wird zusätzlich der Pendlersaldo berücksichtigt. Dessen Einfluss<br />

auf die Entwicklung des Arbeitsvolumens ist jedoch so gering, dass auf die gesonderte Darstellung im<br />

Folgenden verzichtet wird.<br />

(12)

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