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DAS ERREICHTE NICHT VERSPIELEN - Sachverständigenrat zur ...

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Deutschland: Anhaltender Aufschwung trotz Umsatzsteuererhöhung 51<br />

Log. Maßstab<br />

105<br />

104<br />

103<br />

102<br />

101<br />

100<br />

Entwicklung der Privaten Konsumausgaben 1)2)<br />

I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

2004 2005 2006 2007<br />

a)<br />

1) Preisbereinigt; Saison- und kalenderbereinigte Ergebnisse nach dem Census-Verfahren X-12-ARIMA.– 2) Ausgabenkonzept.– a) 3. und 4. Quartal eigene<br />

Schätzung.<br />

© <strong>Sachverständigenrat</strong><br />

Kettenindex (2000 = 100)<br />

Veränderung gegenüber dem Vorquartal in vH<br />

Schaubild 10<br />

78. Maßgeblich gestützt wurde der private Konsum von der stetigen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurden fast 700 000 Arbeitsplätze neu geschaffen, die meisten<br />

davon sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Angesichts der guten Arbeitsmarktlage<br />

und der Schwierigkeiten der Unternehmen, Arbeitsplätze neu zu besetzen, verbesserte<br />

sich die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer. Infolgedessen stiegen die nominalen Tariflöhne<br />

und die Effektivverdienste erstmals seit Jahren wieder kräftiger an. Die Bruttolöhne und -gehälter<br />

legten insgesamt um 4,0 vH zu. Die monetären Sozialleistungen gingen unterdessen im<br />

Jahr 2007 dank der positiven Arbeitsmarktentwicklung <strong>zur</strong>ück. Zwar wirkten die Anhebung der<br />

gesetzlichen Renten um 0,54 vH zum 1. Juli und die Einführung des Elterngelds erhöhend. Dem<br />

standen aber aufgrund der im Jahresverlauf abnehmenden Zahl der Empfänger deutlich geringere<br />

Leistungen beim Arbeitslosengeld und beim Arbeitslosengeld II gegenüber.<br />

Die geleisteten Sozialbeiträge stiegen trotz der guten Einkommensentwicklung nur moderat an.<br />

Hier machte sich die Beitragssatzsenkung <strong>zur</strong> Arbeitslosenversicherung um 2,3 Prozentpunkte bemerkbar,<br />

welche die Erhöhungen bei den Beitragssätzen <strong>zur</strong> Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

um 0,6 Prozentpunkte und <strong>zur</strong> Gesetzlichen Rentenversicherung um 0,4 Prozentpunkte mehr als<br />

kompensierte. Kräftiger als die Arbeitnehmerentgelte expandierten, wie bereits in den Vorjahren,<br />

die Unternehmens- und Vermögenseinkommen (+ 4,7 vH). Die geleisteten Einkommensteuern erhöhten<br />

sich deutlich und wirkten sich dämpfend auf die verfügbaren Einkommen aus, die insgesamt<br />

um 2,1 vH zunahmen.<br />

79. Bedingt durch die Konsum<strong>zur</strong>ückhaltung der Verbraucher im ersten Halbjahr stieg die Sparquote<br />

der privaten Haushalte in diesem Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 10,9 vH der verfügbaren<br />

Einkommen. Die sehr hohen Zuwachsraten von Vertragsabschlüssen bei staatlich geförderten Al-<br />

vH<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

-0,5<br />

-1,0<br />

-1,5<br />

-2,0

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