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Koch im Alpenhof in Hintertux, einem Vier-<br />
Sterne-Superior-Hotel, ab. „Daheim wirst<br />
du einfach anders behandelt als in einem<br />
anderen Hotel. Das wollte ich nicht“, erklärt<br />
Sebastian seinen Schritt weg von zu Hause,<br />
„du bist dann wie jeder andere Mensch in<br />
der Küche und nicht der Sohn vom Chef.“<br />
Schlechter sei eine Ausbildung im eigenen<br />
Hotel jedoch nicht, aber: „Man muss doch<br />
weg von daheim, damit man etwas anderes<br />
sieht. Mit anderen Leuten in Kontakt ist.“<br />
Anderes sehen und neue Fertigkeiten lernen,<br />
auch das stand beim Küchenchef des Bergfrieds<br />
im Fokus.<br />
Ein Auslandsaufenthalt oder eine Stage in<br />
einem anderen Land kann von Vorteil und<br />
extrem spannend sein, ist jedoch für einen<br />
Koch kein Muss. „Wenn einer mag, wenn<br />
einer nicht will, dann muss er nirgends hingehen.“<br />
Bei Sebastian folgten nach seiner<br />
Lehre weitere namhafte Stationen im Inland:<br />
für eineinhalb Jahre war er im hochdekorierten<br />
Esszimmer unter der Leitung von<br />
Andreas Kaiblinger in Salzburg tätig, eine<br />
Wintersaison verbrachte er im Fünf-Sterne-<br />
Superior-Hotel Zürserhof in Zürs am Arlberg<br />
und danach arbeitete er für eine Sommersaison<br />
im Fünf-Sterne-Haus Grandhotel Lienz.<br />
Auch kurze Aufenthalte bei einer Sennerei<br />
und einem Metzger prägten sein Wissen um<br />
Lebensmittel. „Das muss man auch gesehen<br />
haben.“ Sebastians Weg sollte ihn jedoch<br />
nicht wie geplant nach St. Anton weiterführen,<br />
durch eine Wendung im eigenen Betrieb<br />
kam der junge Koch nach Hause. Dort<br />
übernahm er mit 21 Jahren den Posten des<br />
Küchenchefs, auch Freundin Anita ist im Familienbetrieb<br />
beschäftigt. „Und jetzt bin ich<br />
da bis zur Rente“, schmunzelt der Koch. Und<br />
so serviert er zum Abschluss sein Dessert: Ein<br />
Buttermilch-Mousse im knusprigen Orangen-Sesam-Röllchen.<br />
Eine besondere Note<br />
bekommt die Nachspeise durch das Schokoladen-Blaukraut,<br />
das Fior-de-Latte-Eis schafft<br />
eine cremige Komponente auf dem Teller. Im<br />
Zusammenspiel einwandfrei und ein perfekter<br />
Schluss für das Lanersbacher Menü.<br />
Beruhigt durch den<br />
Winter mit dem<br />
FANKHAUSER<br />
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