1-20_DER_Mittelstand_web
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104 BVMW<br />
<strong>DER</strong> MITTELSTAND. 1 | <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
IT-Aufbauarbeit für den <strong>Mittelstand</strong><br />
IT steckt heute in allen Prozessen. Diese so produktiv wie möglich zu gestalten, ist das Kerngeschäft<br />
der datom GmbH in Dresden. Mit 30 Mitarbeitern ist das Unternehmen Dienstleister für<br />
den <strong>Mittelstand</strong>, wenn es darauf ankommt, IT-Infrastruktur zu etablieren und zu optimieren.<br />
Bei der datom GmbH im Dresdner Westen<br />
arbeiten nur wenige Frauen, eine<br />
davon ist Jana Brochlitz, die seit <strong>20</strong>16<br />
als geschäftsführende Gesellschafterin neben<br />
zwei weiteren Gesellschaftern das Unternehmen<br />
leitet. Dass sie sich dabei tagtäglich<br />
in einer Männerdomäne behaupten<br />
muss, ist für sie kein Problem, im Gegenteil:<br />
„Ich arbeite grundsätzlich lieber mit Männern<br />
zusammen,“ sagt die zweifache Mutter,<br />
die jetzt im Februar 40 Jahre alt wird. Als Betriebswirtin<br />
sorgt Jana Brochlitz dafür, dass<br />
die Bilanzen stimmen und nicht am Markt<br />
vorbei agiert wird. Diesen Markt jeden Tag<br />
aufs Neue im Auge zu behalten, gehört zur<br />
Grundlagenarbeit.<br />
Mit richtiger IT-Infrastruktur<br />
zum Erfolg<br />
Die datom-Experten installieren nicht einfach<br />
nur die IT-Infrastruktur und gehen dann<br />
wieder nach Hause. Danach beginnt die Arbeit<br />
erst richtig, denn die Prozesse müssen<br />
ständig überprüft, weiterentwickelt und effizient<br />
gemacht werden. Zu den Kunden gehören<br />
inhabergeführte Mittelständler mit 50 bis<br />
150 Mitarbeitern: Logistiker, Produktionsbetriebe, über Krankenhäuser<br />
bis hin zu Rechtsanwaltskanzleien. „Wir haben uns bewusst nicht<br />
auf Branchen festgelegt, weil wir keine Branchenlösungen anbieten,<br />
sondern der globale IT-Partner sind,“ sagt Brochlitz. Grundlage sei,<br />
dass die Unternehmen das Bewusstsein haben, dass effektive IT-Infrastruktur<br />
essentieller Bestandteil für den Geschäftserfolg ist.<br />
Wird von ihrem Führungsteam auf Händen getragen: Geschäftsführerin Jana Brochlitz.<br />
nen oder gar in Künstlicher Intelligenz.“ Nur langsam seien die Unternehmen<br />
zur Veränderung bereit: „Wir Deutschen sind zwar mit Ideen<br />
sehr gut, aber an der Umsetzung der Ideen scheitert es, weil oft zu<br />
kompliziert gedacht wird. Außerdem haben wir viele alt eingesessene<br />
Geschäftsführer, die den schnellen Wandel der IT nicht ohne weitere<br />
nachvollziehen und umsetzen können.“<br />
Digitaler Wandel ist nicht immer nachvollziehbar<br />
In den letzten zwölf Monaten habe sich zwar im digitalen Bewusstsein<br />
der Unternehmen viel getan, dennoch seien viele mit der Umsetzung<br />
überfordert. „Leider finden wir in vielen Unternehmen noch eine<br />
Zettelwirtschaft, wo die Zettel von A nach B getragen werden. Da<br />
ist viel Pionierarbeit nötig, bevor wir in Automatismen denken kön-<br />
Neben dem anspruchsvollen Tagesgeschäft bei der datom ist Jana<br />
Brochlitz seit <strong>20</strong>17 Vorstandsvorsitzende im „Jungen <strong>Mittelstand</strong>“<br />
Sachsen sowie in dessen Bundesvorstand. „Der BVMW ist für uns alle<br />
eine große Quelle für Informationen und Unterstützung.“<br />
datom GmbH<br />
Gründung: 1997<br />
Firmensitz: Dresden<br />
Geschäftsführer: Jana Brochlitz<br />
Mitarbeiter: 30<br />
BVMW-Mitglied<br />
www.datom.de<br />
Uta Georgi<br />
BVMW Pressesprecherin Sachsen<br />
uta.georgi@bvmw.de<br />
Foto: © datom GmbH